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BLKÖ:Kott, Friedrich Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kotterba, Karl
Band: 13 (1865), ab Seite: 42. (Quelle)
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Kott, Friedrich Franz (Tonsetzer, geb. zu Klein-Zbieschitz in Böhmen 15. April 1808). Anfangs zum Schulfache bestimmt, wandte er sich bald ausschließlich der Musik zu und erhielt theilweise seine Ausbildung am Prager Conservatorium unter der Leitung des berühmten Dionys Weber. Von Prag begab sich K. nach Brünn, wo er durch seine gediegenen musikalischen Kenntnisse die Stelle eines Organisten an der bischöflichen Domkirche erlangte, zugleich aber als Clavierlehrer thätig und seiner trefflichen gründlichen Methode wegen sehr gesucht war. Frühzeitig begann er zu componiren, und eine in der ersten [43] Zeit seines Aufenthaltes zu Brünn componirte Messe in Es-dur, deren Aufführung in der Augustiner- und Minoritenstiftskirche er selbst leitete, fand den Beifall der Musikkenner. Auch brachte er in den Jahren 1842 und 1843 seine zweiactige Oper „ Žižka’s Eiche“ auf der Brünner, später auf der Prager Bühne zur Aufführung. Im Jahre 1846 hatte er eine dreiactige tragische Oper „Dalibor“ vollendet, und wurde ihre Aufführung in Prag vorbereitet[WS 1]. Ueberdieß schrieb K. mehrere Messen, Oratorien, Cantaten, Ouverturen, Chöre, und gibt sich, wie Kenner urtheilen, in seinen Compositionen eine edle Richtung, verbunden mit wahrem Talente, zu erkennen.

Monatschrift für Theater und Musik. Herausgegeben von J. Klemm (Wien, 4°.) I. Jahrg. (1855), S. 621. – Wiener allgemeine Musik-Zeitung, Jahrg. 1846, Nr. 51: „Der talentvolle Organist der Brünner Domkirche, Franz Kott“.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vobereitet.