BLKÖ:Kollonitz, Ladislaus Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 12 (1864), ab Seite: 360. (Quelle) | |||
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Sigismund [s. d. S. 363), Erzbischof von Wien, war der letzte männliche Sproße des einst so weit verzweigten Kollonitz’schen Grafengeschlechtes und stand mit seinem Tode das Erlöschen desselben bevor. Da wurde ihm mit Allerh. kais. Consens und Diplom vom 12. Juni 1728 gestattet, den Sohn der an einen Freiherrn von Zay verheiratheten Halbschwester seines Vaters, Ladislaus Freiherrn von Zay, zu adoptiren. Diesen setzte Erzbischof Sigismund zum Universalerben aller Kollonitz’schen Herrschaften und Güter ein; jedoch sollte Freiherr von Zay seinen Namen in Zukunft ganz weglassen und nur den Namen Kollonitz führen; auch ging auf Ladislaus mit Diplom vom 28. Juni 1728 die Grafenwürde des Hauses Kollonitz über. Graf Ladislaus war seit 1739 kön. ungarischer Hofrath und Referent bei der ungarischen Hofkanzlei in Wien, seit 1751 wirkl. geheimer Rath. Aus seiner zweimaligen Ehe stammen alle folgenden K. bis auf die Gegenwart. Seine erste Gemalin war seine eigene Muhme Maria Eleonora Gräfin Kollonitz (gest. 1759), welche ihm zehn Kinder, darunter die Grafen Karl und Ladislaus, letzterer Erzbischof von Kolocsa, gebar. Seine zweite Gemalin Walburga Josepha Gräfin Hamilton war die [361] Mutter des Maria Theresien-Ordensritters Grafen Maximilian [s. d. S. 356]. –
10. Ladislaus Graf K. (geb. 4. Juli 1705, gest. 6. September 1780), geborner Freiherr von Zay.