BLKÖ:Kiß, Paul
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 11 (1864), ab Seite: 335. (Quelle) | |||
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Joseph in der magyarischen Sprache zu unterrichten. Bereits im Jahre 1818 hatte er ein geographisches Handbuch in magyarischer Sprache unter dem Titel „Földrajz“ erscheinen lassen. Später, nachdem er sich mit dem Geiste und Wesen der Bell-Lancaster Lehrmethode bekannt gemacht, war er für ihre Verbreitung in Ungarn thätig und schrieb darüber in magyarischen Zeitschriften. Außer einer Grammatik und Chrestomathie für seine Schüler, letztere unter dem Titel: „Kalászokat“, d. i. Aehren, veröffentlichte er noch folgende Schriften: „A tanitás módról“, d. i. Von der Lehrmethode (1830), ein Handbuch für Stadt- und Dorfschullehrer; – „A sajtószabadságról“, d. i. Von der Preßfreiheit, und eine ausführliche Biographie des Grafen Franz Széchényi. Im Jahre 1846 ernannte ihn die ungarische Akademie zum Ehrenmitgliede, ehe er aber noch die Antrittsrede gehalten, hatte ihn, im Alter von 54 Jahren, der Tod ereilt.
Kiß, Paul (Schulmann, geb. zu Szentgroth im Jahre 1793, gest. 1847). Von adeligen Eltern, beendete die philosophischen Schulen in Oedenburg und trat, um Theologie zu studiren, in Erlau in’s bischöfliche Seminar. Nach erhaltenen Weihen widmete er sich dem Unterrichtsfache und wirkte als Erzieher in mehreren ungarischen Adelsfamilien. Dann wurde er Hilfsbeamter in der Wiener Universitätsbibliothek und endlich Professor der magyarischen Sprache an der Theresianischen Ritterakademie. Auch fiel auf ihn die Wahl, die Söhne des Erzherzogs Palatin- Ujabb kori ismeretek tára, d. i. Neues ungarisches Conversations-Lexikon (Pesth 1852, Gustav Heckenast, Lex. 8°.) Bd. V, S. 88. – Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, 8°.) S. 147.