BLKÖ:Khevenhüller, Paul
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 11 (1864), ab Seite: 222. (Quelle) | |||
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Johann [S. 220, Nr. 17], dem Stiefbruder Franz Christoph’s des berühmten Diplomaten, sein Vaterland und trat mit ihm in schwedische Kriegsdienste. In Folge dessen wurden ihre noch unveräußerten Güter Wernberg und Veldes eingezogen. Johann starb, von seiner Sehnsucht nach der Heimat gequält [vergl. das schöne Gedicht von Friedrich Pichler in der Carinthia 1856, Nr. 26], an seinen vor Nürnberg empfangenen Wunden. Paul aber ging nach Gustav Adolph’s Tode nach Schweden, wo er am Hofe der Königin Witwe Maria Eleonore nach dem Austritte des Grafen Gustavssohn als Hofmarschall Dienste that und zugleich das Amt eines Hauptmanns zu Wollin bekleidete. Aus seiner Ehe mit Regina Freiin von Windischgrätz hatte er 6 Töchter und 7 Söhne, erstere verheirateten sich zum größeren Theile an polnische, schwedische, sächsische und kurländische Adelige und Militärs; von letzteren fand einer, Andreas, als schwedischer Hauptmann seinen Tod zu Stade (1649), ein anderer, Paul, wurde (1658) zu Haag ermordet; die übrigen starben sämmtlich in jungen Jahren. [Carinthia 1854, Nr. 10, S. 40. – Theatrum Europaeum Bd. VI, S. 488.] –
27. Paul (geb. 1586, gest. 1655), von der Hohen-Osterwitzischen Linie, ein Sohn Sigismund’s Freiherrn von Kh. aus dessen Ehe mit Regina von Tannhausen. Paul war bereits Burggraf zu Klagenfurt; als aber im Jahre 1629 allen noch protestantischen Ständen die Auswanderung geboten wurde, verließ er mit seinem Vetter