BLKÖ:Homonnai, Emerich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 9 (1863), ab Seite: 255. (Quelle) | |||
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Ovidius Naso (Ofen 1827); – „Ovidius Pontusi levelei, Ibise, Diófa panasza, Arcz szépitése“, d. i. Briefe des Ovid ex Ponto u. s. w.; – „Eutropius romai birodalom rövid tartalma“, d. i. Des Eutropius kurze Geschichte des römischen Reiches (Ofen 1832); – „Romai régiségek eredetileg“, d. i. Römische Alterthümer; – „Az emberi lélek-és testnek rendkirüli jelenetjei“, d. i. Außerordentliche Erscheinungen an Seele und Körper des Menschen. Eine Uebersetzung aus dem Deutschen (Kaschau 1830). Ueber H.’s weitere Schicksale, ob er noch lebt oder bereits gestorben, ist dem Herausgeber dieses Lexikons nichts bekannt.
Homonnai, Emerich (Schriftsteller, geb. zu Kápolna im Borsoder Comitate 25. October 1786). Entstammt einer älteren adeligen Familie, deren Vorfahren bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zu Stephan H. (geb. 1640) zurückgeführt werden können. Emerich, von sechs Brüdern der zweitälteste, studirte zu Miskolcz und Sárospatak. Dem Rufe eines seiner Freunde folgend, erhielt er den Lehrstuhl der Rhetorik zu Losoncz, wo er mehrere Jahre verweilte. 1815 heirathete er eine Witwe Sophie Szána mit drei Kindern, die er in Gedichten feierte, während er als Lehrer und Ehemann mit vielen Widerwärtigkeiten zu kämpfen hatte und sich genöthigt sah, 1828 seine Stelle aufzugeben. Dazu gesellten sich Krankheit und Nahrungssorgen für sich und seine Familie. In dieser Lage verlegte er sich mit allem Eifer auf die Schriftstellerei und fand glücklicherweise Freunde und Collegen, die ihm seine Arbeiten entweder abkauften oder darauf pränumerirten. Endlich gelang es ihm als Gymnasialrector nach Großsteffelsdorf zu kommen. Aber neue Krankheit und der Tod seiner Frau zwangen ihn die Stelle aufzugeben, worauf er sich nach Erlau zurückzog, wo er einige Zeit leidend verlebte. Nach seiner Genesung schrieb er daselbst das Werk: „A versirónak halállali beszélgetése“, d. i. Gespräch des Dichters mit dem Tode. Nach 1844 lebte er meistens in Pesth, wo er vergeblich Verleger für seine Dichtungen suchte. Seit 1845 war er als Hauslehrer an verschiedenen Orten thätig. Seine Werke sind: „Ovidius Naso szomoru verseinek 5 könyve“, d. i. Die fünf Bücher der tristia des- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) S. 189. – Nagy (Iván) Magyarország családai czimerekkel és leszármazási táblákkal, d. i. Die ungarischen Familien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 183, Moriz Ráth, gr. 8°.) Bd. VI, S. 136.