BLKÖ:Holzapfel, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Holzäpfel, Ludwig |
Nächster>>>
Holzapfel, Peter Graf | ||
Band: 9 (1863), ab Seite: 245. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Joseph Holzapfel in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 1012022455, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Außer Obigem ist noch Mehrerer des Namens Holzapfel zu gedenken:
1. Joseph H. (deutscher Ordenspriester, geb. zu Wien 1815, gest. 6. October 1854 zu Prag). Sohn eines Wiener Bürgers – der Vater war Glashändler – besuchte er das Schottengymnasium in Wien, hörte die Philosophie an der Universität daselbst und trat dann in das erzbischöfliche Seminar. Im Jahre 1838 erhielt er die h. Weihen. Später nahm ihn Erzherzog Maximilian von Este, Hochmeister des deutschen Ordens, als Priester in den Ritterorden auf, in welchem er das Amt eines Secretärs und Ordensbibliothekars versah. H. wirkte durch 10 Jahre als Prediger an vielen Kirchen, besonders an der Ordenskirche in Wien, und besaß als solcher einen ausgezeichneten Ruf; ferner als Beichtvater und Leiter von Exercitien und wurde als letzterer von hohen kirchlichen Würdenträgern wiederholt nach Prag berufen. Im Drucke erschienen von ihm folgende Schriften: „Der deutsche Ritterorden in seinem Wirken für Kirche und Reich. Geschichtlich dargestellt“ (Wien 1850, Mayer, 8°.); – „Altes und Neues. Zwanzig Predigten“ (Wien 1854, Mayer, 8°.). HolzapfeI liegt auf dem Wolschaner Kirchhofe in Prag begraben, wo ihm Erzherzog Ferdinand von Este ein Monument, ein großes schwarzes Kreuz aus Sandstein, mit einer Inschrift hat setzen lassen, welche der „Oesterreichische Volksfreund“ (Wien. Fol.) 1855, Nr. 80, ausführlich mittheilt. Von seiner Leiche ist ein Gypsabdruck seines Kopfes abgenommen worden. [Joseph Holzapfel (Wien 1854, A. Pichler’s Witwe u. Sohn, gr. 8°.), eine kurze Biographie des Verblichenen von J. M. – Salzburger Kirchenblatt 1854, S. 332: „Nekrolog“.] –