Zum Inhalt springen

BLKÖ:Hechenberger, Wolfgang

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Heberstein, Johann
Band: 8 (1862), ab Seite: 183. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Wolfgang Hechenberger in Wikidata
GND-Eintrag: 135858011, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Hechenberger, Wolfgang|8|183|}}

Hechenberger, Wolfgang (Botaniker und Dechant zu Straßwalchen, geb. zu Jochberg im Salzburgischen 5. Februar 1770, Todesjahr unbekannt). Studirte die Theologie und wurde nach beendeten Studien Caplan des Fürstbischofs von Chiemsee. Neben seinem Berufe betrieb er fleißig das Studium der Botanik und machte oft Ausflüge in Salzburgs Umgebungen. Auf denselben sammelte er alle heimischen Giftpflanzen, legte sie kunstmäßig ein und veranstaltete die Herausgabe eines instruktiven Herbars salzburgischer Giftpflanzen zum Behufe der Schullehrer bei dem Unterrichte der Jugend in der Erkenntniß giftiger Gewächse. Dieses gemeinnützige Werk erschien unter dem Titel: „Salzburgische Giftpflanzen zum Gebrauch für Schulen und zur Belehrung für Jedermann; natürlich getrocknete Pflanzen in Dr. Hoppe’s Manier“ (mit beigedr. Text, 4 Hefte, à 6 getrockn. Exempl.) (Salzburg 1804–1806, Fol.). Der Text in deutscher Sprache enthält Beschreibung der Gewächse zu ihrer leichteren Erkenntniß, Angabe ihrer Blüthezeit, Standorte, schädlichen Wirkungen u. s. w. Auch machte sich H. als gründlicher Kenner der Salices bekannt. Sonst erschien von ihm nur noch eine Gelegenheitsrede im Drucke, betitelt: [184] „Dreifache Secundizfeier zu St. Johann in Tirol“ (Salzburg 1800, Mayr, 8°.), Später war Hechenberger Pfarrer in St. Martin bei Lofer, dann Dechant in Straßwalchen, wo er auch starb; der Zeitpunct seines Ablebens ist nicht bekannt.

Storch (Franz Med. Dr.), Skizzen zu einer naturhistorischen Topographie des Herzogthums Salzburg (Salzburg 1857, Mayr’sche Buchhandlung, 8°.) S. 16, 238. –