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BLKÖ:Habsburg, Maria Theresia (Königin beider Sicilien)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 7 (1861), ab Seite: 83. (Quelle)
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256. Maria Theresia, Erzherzogin von Oesterreich, Königin beider Sicilien (geb. 31. Juli 1816). Aelteste Tochter des Erzherzogs Karl [Bd. VI, Nr. 137][WS 1] aus dessen Ehe mit Henriette von Nassau-Weilburg [Bd. VI, Nr. 112]. Vermält zu Trient am 9. Jänner 1837 mit Ferdinand II., König beider Sicilien, Witwe seit 22. Mai 1859. Maria Theresia ist des Königs Ferdinand II. zweite Gemalin; seine erste war Christine, Prinzessin von Sardinien (geb. 14. November 1812, gest. 31. Jänner 1836), aus welcher auch der Thronfolger, der nunmehrige König Franz (geb. 4. October 1841), stammt. Die Kinder der zweiten Ehe, d. i. Maria Theresiens, sind: Prinz Ludwig, Graf zu Trani (geb. 1. August 1838); Prinz Alphons Maria Joseph Albert, Graf von Caserta (geb. 28. März 1841); Prinzessin Maria Annunciata Isabella Filomena Sabazia (geb. 24. März 1843); Prinzessin Maria Immaculata Clementina (geb. 14. April 1844); Prinz Gaetan Maria Friedrich, Graf von Girgenti (geb. 12. Jänner 1846); Prinz Joseph Maria, Graf von Lucera (geb. 4. März 1848); Prinzessin Maria della Gracie Pia (geb. 2. August 1849); Prinz Pasquale Maria, Graf von Bari (geb. 15. September 1852); Prinzessin Maria Immaculata Luigia (geb. 21. Jänner 1855) und Prinz Gennaro Maria, Graf von Castel-Girone (geb. 28. Februar 1857). Als König Franz den Thron seines Vaters bestieg, blieb die Königin, seine Stiefmutter, in Neapel. Als aber die Ereignisse des Jahres 1860, bei dem Verrathe, von welchem die Königsfamilie umgeben war, dieselbe zwangen, Neapel zu verlassen, entfernte sich auch die Königin Maria Theresia, und es hieß anfänglich, sie würde einstweilen ihren Aufenthalt in Wien nehmen, dann wieder verlautete es, die Königin habe sich nach Spanien begeben und beschlossen, vor der Hand dort ihren Aufenthalt zu nehmen.

Mundt (Theodor), Rom und Neapel (Berlin 1860, Otto Janke). Zweite Abtheilung. – Preußische Zeitung 1860, Nr. 307, im Feuilleton. – Porträt. Gez. von Ender, gest. von Stöber (Leipzig, Heinrichs, 4°.).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: [Bd. VI, Nr. 136].