BLKÖ:Habsburg, Agnes (Königin von Ungarn)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
fertig | |||
Band: 6 (1860), ab Seite: 137. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Agnes von Ungarn in der Wikipedia | |||
Agnes von Ungarn in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 122191447, SeeAlso | |||
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
| |||
|
Albrecht I. und der Elisabeth von Kärnthen, zur Gemalin des Römers Friedrich della Colonna bestimmt, den zum Gemal anzunehmen sie sich weigerte; im Jahre 1296 in Gratz dem Ungarkönige Andreas III. vermält; nach dessen Tode von den Ständen schlecht behandelt, bis sie ihr Vater mit Heeresmacht wegführte. Nach dessen Ermordung (1308) hielt sie mit ihrer Mutter strenges Gericht über die Mörder, die sie nebst vielen Anderen, die der Theilnahme verdächtig erschienen, hinrichten ließ. Auch bewog sie ihre Brüder Friedrich und Leopold zu einem Zuge in die Schweiz. An der Stelle, wo der Mord geschah, ließ sie mit ihrer Mutter Elisabeth das Frauenkloster Königsfelden errichten, in welchem sie nun selbst in strengen geistlichen Uebungen lebte und 1354, nach Hübner 1364, starb. Devise: Strada führt als ihr Sinnbild an: Mond und Sonne nebeneinander im Strahlenglanze, mit dem Sinnspruch: „Me tuis ornari“, nach Anderen: „Metuis ornari“; von denen jedoch Ersterer der richtige sein dürfte.
5. Agnes, Königin von Ungarn (geb. 1280, gest. 1364, nach Anderen 1354). Tochter des Kaisers- Aebli (J. W. L.), Blicke in’s Leben der Königin Agnes von Ungarn (Aarau 1841, 4°.). ─ Fugger, Spiegel der Ehren des Erzhauses Oesterreich, durch Sigmund von Bircken. (Nürnberg 1668, kl. Fol.) S. 211, 227, 248, 372. ─ Allgemeines historisches Lexikon (Leipzig bei Thom. Fritschen’s sel. Erben, Fol.). 3. Aufl., Bd. I, S. 69.