BLKÖ:Gavotti-Ortelli, Luisia
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 5 (1859), ab Seite: 114. (Quelle) | |||
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[115] Erziehung. Sie sollte sich. zur Lehrerin ausbilden, aber ihr Sinn für Kunst in einer ganz besonderen Richtung überwog und sie wurde Künstlerin. Schon im J. 1842 überreichte sie dem Institute der Wissenschaften und Künste in Venedig ein Bild aus Seide, eine Art Stillleben, welches allgemeine Bewunderung erregte. Ein zweites Werk wurde nicht blos der Anerkennung ihrer Heimat, sondern jener des Auslandes theilhaftig, nämlich der „Heil. Sebastian“ nach Guercino, auch in Seide, welches auf der Pariser Ausstellung 1855 mit der Medaille II. Classe ausgezeichnet wurde. Fabris, Carlini, Moretti-Larese, De Lorenzi, Lipparini verschmähten es nicht, die Künstlerin in ihrem Atelier zu besuchen und ihre Kunstfertigkeit zu bewundern. Sie war mit Joh. Bapt. Ortelli vermält, ihm aber im Alter von 30 Jahren durch den Tod entrissen.
Gavotti-Ortelli, Luisia (Kunststickerin, geb. in Treviso 1825, gest. ebenda 20. Mai 1855). Erhielt eine sorgfältige- Sorgato (Gaetano), Memorie funebri antiche e recenti (Padua 1856, Seminardruckerei) I. Bd. S. 156. – I Fiori (Venediger Journal) 1854, Nr. 34 (21. August). – Bericht über die allg. Agricultur- u. Industrie-Ausstellung zu Paris im J. 1855, herausgeg. unter der Redaction von Dr. Eberh. A. Jonák (Wien 1857/58, Staatsdruckerei, 8°.) II. Bd. 23. Gruppe, S. 50.