BLKÖ:Fruhwirth, Karl
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 4 (1858), ab Seite: 388. (Quelle) | |||
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Gauermann, Ammerling, Danhauser so täuschend wiederzugeben verstanden, daß sie selbst von großen Kennern für Originale gehalten wurden. Von seinen Arbeiten waren seit vielen Jahren nur die folgenden öffentlich ausgestellt: „Die kleine Nelly im Raritätenladen“, nach Boz (Ausstellung 1847); – „Venetianische Fischer bei herannahendem Sturm“ (Ausst. 1846); – „Stillleben: Wein, Weiber und Gesang“ (Ausst. 1850, 180 fl.); – „Neapolitanisches Fischermädchen“ (Ebenda, 80 fl.); – „Mittagmahl auf einer Fischerbarke“ (österr. Kstv. 1853, Juni, um 300 fl. zur Verlos. angek); – „Die Rüstkammer“ (Ebenda 1857, Jänner, 500 fl.). In der Belvedere-Gallerie befindet sich ein treffliches „Stillleben“: Goldener Krug mit elfenbeinernem Basrelief, die drei Grazien vorstellend, auf einem mit einem bunten Teppiche bedeckten Tische. Daneben ein Medaillon, ein kleines Herz und ein Schlüssel, rückwärts Blumen und Tauben (auf Holz 1850 gemalt).
Fruhwirth, Karl Maler, geb. in Wien 1809). Bildete sich in seiner Vaterstadt für die Kunst aus und malt Stillleben, auch Genrebilder, aber vorzugsweise erstere, worin er eine seltene Meisterschaft an den Tag legt. Von seinen Arbeiten gelangt nur weniges in die Oeffentlichkeit. F. ist auch ein sehr geschickter Restaurateur und Copist. Als letzterer hat er schon beliebte Arbeiten jüngerer Künstler, als von- Müller (Fr.), Die Künstler aller Zeiten und Völker (Stuttgart 1857, Ebner u. Seubert, gr. 8°.) II. Bd. S. 126. – Krafft (Albrecht), Die moderne Schule der k. k. Gemälde-Gallerie (Wien 1854, Pichler, 8°.) S. 11. – Frankl (L. A.) Dr.), Sonntagsblätter (Wien, gr. 8°.) 1844 (III. Jahrg.) S. 189. – Dieselben 1846 (V. Jahrg.) S. 619. – Ausstellungs-Kataloge des (neuen) östr. Kunstvereins 1853 u. 1857.