BLKÖ:Fiedler, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 4 (1858), ab Seite: 226. (Quelle) | |||
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Rudolf II. ddo. 20. Juni 1612, in der „slavischen Bibliothek“ des Professor Dr. Miklosić p. 19; – „Der blutige Landtag in Onod etc.“, in den Sitzungsberichten der k. Akad. der Wissenschaften Bd. IX. p. 461; – „Böhmens Herrschaft in Polen, ein urkundlicher Beitrag I.“, im Archiv derselben Akademie Bd. XIV. p. 161; – und das selbständige Werk: „Actenstücke zur Geschichte Franz Rákóczy’s und seiner Verbindungen mit dem Auslande“. 2 Bde., als Bd. IX u. XVII der Fontes rerum austriacarum derselben Akademie; der 1. Bd. enthält Mittheilungen aus den Papieren des Ladislaus Kokenyesdi v. Vetes, seines Agenten in Bayern, Preußen u. Rußland; der 2. Bd. aus den Papieren J. M. Klements, seines Agenten in Preußen, England, Holland und bei dem Utrechter Congresse.
Fiedler, Joseph (Geschichtforscher, geb. zu Wittingau in Böhmen 17. März 1819). Besuchte von 1830–36 das Gymnasium in Neuhaus (in Böhmen), hörte 1837 und 38 die beiden philosophischen Jahrgänge in Prag und vollendete 1842 die juridischen Studien in Wien. Anfänglich der juridischen Laufbahn sich zuwendend, besuchte er zwei Jahre eine Advocatenkanzlei, bis eine im k. k. geh. Haus-, Hof- und Staatsarchive eröffnete Stelle ihm die Hoffnung gab, sich gänzlich seinem Lieblingsstudium, der vaterländischen Geschichte, widmen zu können. Am 20. Nov. 1844 erhielt er eine überzählige unbesoldete Praktikantenstelle in dieser Staatsanstalt, wo er noch, seit 1849 in der Eigenschaft eines Concepts-Officials thätig ist. Die amtsfreie Zeit füllt er mit dem Studium der slavischen Sprachen, dann mit der Erforschung und Sammlung bisher unbekannter Quellen für österr. Geschichte in ihrem ganzen Umfange aus. Veröffentlicht hat er bisher unter dem Titel: „Zur russischen Geschichte“, das Originalschreiben des Fürsten Dmitri Požarsky an K.- Wurzbach v. Tannenberg (Constant Dr.), Bibliogr.-statistische Uebersicht der Literatur des östr. Kaiserstaates (Wien 1857, Staatsdruckerei, gr. 8°.) III. Bericht (1855) S. 661, Marginal 21499; S. 706, Marg. 23490.