BLKÖ:Faller, Sebastian
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 4 (1858), ab Seite: 139. (Quelle) | |||
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Martin Goller zum tüchtigen Landorganisten, organisirte aus den jüngern Leuten des Thales eine Capelle, welche namentlich in Kirchenmusik Anerkennenswerthes leistete. F. war ein großer Patriot, was er als Knabe schon bewiesen; im J. 1848, da er wegen vorgerückten Alters selbst nicht in die Compagnie eintreten konnte, stellte er einen Mann zur Jenbacher-Achenthaler Compagnie, die er aus eigenen Mitteln verpflegte. 36 Jahre hatte F. seinen beschwerlichen [140] Dienst als Schullehrer versehen und sich große Verdienste als solcher erworben. Nach seinem Tode hinterließ er dem Chor der Achenthaler Kirche eine sehr bedeutende Sammlung musikalischer Werke, darunter nicht wenige seiner eigenen Compositionen.
Faller, Sebastian (Schullehrer, geb. zu Achenthal in Tyrol 1799, gest. ebenda 11. Dec. 1854). Als Knabe fand er an seinem Firmpathen, dem Cooperator Pirmin Kapferer einen Gönner, der ihn bewog zu studiren. Im J. 1809 – kaum 12 Jahre alt – trug er die Depeschen der Achenthaler Schützen mitten durch die Feinde nach Rothholz. Dann widmete er sich dem Schuldienste und wurde Schullehrer seines Geburtsortes, den Armen unentgeltlich Unterricht ertheilend. Auch besaß er Liebe zur Musik und bildete sich unter P.- Volks- und Schützen-Zeitung für Tyrol und Vorarlberg 1855. Beilage Nr. 4, Ersatzblatt für den Monat Jänner: „Aus dem Achenthale. Ein wackerer Lehrer.“