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BLKÖ:Czinke, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 3 (1858), ab Seite: 110. (Quelle)
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Czinke, Franz (Sprachforscher, geb. zu Fényeslitke im Szabolcser Comitat 2. Sept. 1761). Stammt von adeligen [111] und vermöglichen Eltern. Nach Beendigung der untern Schulclassen beschäftigte er sich in Ofen mit der Aesthetik und der classischen Literatur, und bereitete sich zur Professur vor. Auf Empfehlung seiner Vorgesetzten wurde er 1785 zum supplir. Professor der Mittelschule von Fünfkirchen ernannt, kam 1789 nach Steinamanger, 1793 nach Oedenburg und 1801 nach Ofen. Nach dem Tode Révay’s (1808), (s. d.) erhielt er den Lehrstuhl der ung. Sprache und Literatur, später auch den des Amtsstyles, auf der königl. ung. Universität, wo er 23 Jahre zubrachte, bis er am 9. März 1830 in Pension trat. Seine Werke sind: „Öt tábori mars lantos versekben, a ns. magyar Insurectiora“, d. i. Fünf Lagermärsche in lyrischen Versen, auf die ung. Insurrection (Ofen 1808); – „Az uj holmi“, d. i. Das neue Etwas (Pesth 1810); – „Négy emberek beszélgetései az Elizium mezején“, d. i. Das Gespräch von vier Männern auf dem Felde des Elisiums (Ofen 1816); – „Az ifjui szószólók gyülése a nyelv ügyében“, d. i. Die Versammlung der jugendlichen Wortführer in den Angelegenheiten der Sprache (Ofen 1814–19); – „Irókéz Bohósdi Abderában“, d. i. Der Irokese Bohósdi in Abdera (Ofen 1825).

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy und Jos. Danielik (Pesth 1856, Gust. Emich) S. 89.