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BLKÖ:Costa, Johann

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Costa, Heinrich
Band: 3 (1858), ab Seite: 15. (Quelle)
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Costa, Johann (Sprachforscher und Dichter, geb. zu Asiago im Venetianischen 8. Mai 1737, gest. zu Padua [16] 29. Dec. 1816). Studirte im Seminar zu Padua, betrieb insbesondere classische Sprachen und widmete sich dem Lehrfache. Durch 31 Jahre hatte er am gedachten Seminar griechische und lateinische Literatur vorgetragen. Die lateinische Sprache wußte er mit Virtuosität zu handhaben. Im J. 1791 zog er sich in den Ruhestand zurück und lebte über anderthalb Decennien seinen Studien und den Wissenschaften. Im Drucke gab er heraus: „Carmina“ (Patavii 1796, 8°.); – „Lusus poetici“ (Ebenda 1812, 8°.); – „Pindari Olympia, Pythia, Nemea, Istmia latinis translata carminobus et illustrata“ 3 Bde. (Ebenda 1808, 4°.). Die Aufgabe, welche zu lösen er sich bei dieser schwierigen Uebersetzung Pindars gestellt, bezeichnet C. selbst mit folgenden Worten: „obscuris lucem dare, conjungere dissita inter se, digressionum convenientiam ostendere, patefacere argumenti unitatem in multiplici et implexa rerum varietate latentem, et singulis odis velut prospectum quendam complectentem summatim omnia, summo studio praeponere“. Auch hat er Pope’s „Essay on Man“, mehrere Oden von Thompson und von Gray die berühmte Elegie auf einen Dorfkirchhof in’s Lateinische übersetzt.

Melan, Oratio ... (Padua 1821, 8°.). – Atti dell’ Accademia di Padova 1817. – Giornale dell’ italiana, letteratura, (Padova) XX. Bd. S. 188; XXVII. Bd. S. 33, 151, XXVIII. und XLIII. Bd. S. 354, 357. – Gamba (Barthol.), Galleria dei Letterati ed Artisti illustri delle Provincie Veneziane nel secolo XVIII (Venedig 1824, 8°.) [daselbst sein von Comirato gest. Porträt]. – Dandolo (Girol.), La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni. Studii storici (Venedig 1856, Naratovich, 8°.) Giunte e correzioni ai cenni biografici, S. 90. – Ersch (J. S.) und Gruber (J. G.), Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822 u. f., Gleditsch. 4°.) I. Section. 20. Bd. S. 17.