BLKÖ:Blatt, Franz Thaddäus
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 1 (1856), ab Seite: 431. (Quelle) | |||
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[432] trieb, war so groß, daß er nach seines Vaters Tode sich entschieden dieser Kunst zuwendete. Er ward nun Zögling jener Musikschule, an der er später als Lehrer mit Glück wirkte, machte von 1814 an Kunstreisen, die ihm allseitige Anerkennung verschafften, und ward nach seiner Rückkehr als erster Clarinettist des ständischen Theaters in Prag angestellt. Im J. 1820 erhielt er die Professur am dortigen Conservatorium. Was die Behandlung seines Instrumentes betrifft, so steht er als Meister in der Durchführung der schwierigsten Stücke und im Adagio da. Nicht minder anerkannt sind seine Compositionen (Concerte, Rondo’s, Variationen etc.), darunter die „Vartiations brillantes pour la Clarinette avec orchestre“ Op. 28. Auch für die Schule war er bedacht in seiner „Méthode complète de Clarinette etc.“ (1828).
Blatt, Franz Thaddäus (Tonkünstler, geb. zu Prag 1793). Einer der berühmtesten Clarinettvirtuosen und Componisten auf diesem Instrumente. Sein Vater hatte ihn ursprünglich für die Kunst der Malerei erzogen und er besuchte auch die Malerakademie in Wien. Aber seine Neigung zur Musik, die er stets nebenbei- Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für gebildete Stände (Hildburghausen 1845, Bibliogr. Inst., Lex. 8°.) IV. Bd. 4. Abtheil. S. 1137.