Zum Inhalt springen

Auslieferung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Kurt Tucholsky
unter dem Pseudonym
Theobald Tiger
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Auslieferung
Untertitel:
aus: Ulk Jahrgang 49. Nummer 8. Seite 30
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 20. Februar 1920
Verlag: Rudolf Mosse
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg und Scan auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[30]
 Auslieferung

 Von Theobald Tiger

Wenn einer fehlt, so soll man ihn bestrafen.
Doch Richter sollens tun,
die ohne Groll die Böcke von den Schafen
zu sondern wissen.

5
Und die Leidenschaften ruhn.


Wenn einer fehlt, so soll man ihn bestrafen.
Doch nicht vor einem fremden Kriegsgericht,
und nicht nach nationalen Paragraphen.
So geht das nicht.

10
Es rufen Hetzer, Schreier aus dem Kriege

mir viel zu laut.
Durch ihren Wahnsinn stürzt bis auf die Wiege,
was wir gebaut.

Ihr habt den Sieg. Müßt ihr euch in ihm wälzen?

15
Könnt ihr nicht menschlich sein?

Wir aber rufen euch, kommt ihr zu uns auf Stelzen:
ein glattes Nein!