Aufnahme
Seht, des Vollmonds Liebestreue,
Ohne Rast und ohne Ruh,
Führt uns fröhlich immer neue,
Wackre, liebe Freunde zu;
Heitres, holdes Vaterland,
Sieger ob des Erdenzwanges
Haben unter’m Mond erkannt.
Sei willkommen, du uns Trauter,
Freude klingt dir hell und lauter;
Denn das Herz nur giebt Gesang;
Singen, klingen heißet Leben,
Wer nich singet, lebet nicht.
Freu dich drum im Mondenlicht.
Willst die Sonne du beneiden,
Weil sie mächtiger noch scheint,
Als der Vollmond, der bescheiden
Sollst doch du noch reicher sein;
Denn die schönsten Liebesgaben
Blühen dir im Mondenschein.
Wenn er scheint, zum Liederklang.
Er, der Herold unsrer Sterne,
Flamm’ in deiner Brust Gesang.
Schaue nach dem Sonnenlichte,
Stets mit gleichem Angesichte,
Heiter, wie der Mann im Mond.
Sei willkommen, bringst du Lieder,
Weihest du uns Herz und Ohr;
Dir des Vollmonds Sängerchor.
Wiederkehrend lösche nimmer
Der Erleuchtung Flamm’ uns aus;
Selbst in Wolken führt sein Schimmer,