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Arnold Schloenbach (Die Gartenlaube 1866/43)

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Textdaten
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Autor: Albert Traeger
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Titel: Arnold Schloenbach
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 43, S. 680
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1866
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Blätter und Blüthen
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Bearbeitungsstand
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[680]
Arnold Schloenbach.[1]
(gestorben am 17. September).

Der hohen Schwung’s die Freiheit stets gesungen,
Gefesselt lag er selbst in schweren Banden:
Noth hat und Sorge lauernd ihn umstanden,
Aus kranker Brust ist ihm das Lied erklungen;

5
Ein stiller Held hat er sich durchgerungen,

Treu blieb das Herz, ward auch die Kraft zu Schanden,
Er ist am Ziel, die düstern Schatten schwanden,
Und um die Dornen wird der Kranz geschlungen.

Ein deutsches Kämpfen und ein deutsches Dichten –

10
Der Tod erst muß solch’ herbes Loos versöhnen,

Wer hat den Muth, die Schuldigen zu richten?
Wollt Ihr des späten Dankes Euch entwöhnen,
Dem Leben schon erfüllen Eure Pflichten:
Ein freies Volk nur kann die Freien krönen!
 Albert Traeger.


  1. Unsern Lesern ist Arnold Schloenbach durch manchen interessanten Beitrag, den er als langjähriger Mitarbeiter der Gartenlaube geliefert hat, lieb geworden, wie ihnen sein freiheitliches Streben und Dichten bekannt sein wird. Sie werden daher mit Antheil die Verse lesen, in denen ein geistesverwandter Poet Sinnen, Wesen und Schicksale des Heimgegangenen so wahr und warm charakterisirt hat.