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Antwort an Madame Karschinn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Susanne von Bandemer
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Titel: Antwort an Madame Karschinn
Untertitel:
aus: Neue vermischte Gedichte, S. 68–69
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1802
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[68]

Antwort an Madame Karschinn.


Schwarz und dunkel, wie der Nacht Gefieder,
Sank auf meine feuchten Augenlieder
Melancholisch sich der Schlaf herab:
Und da träumte mir von einem schönen Feste;

5
Du und ich, wir waren auch als Gäste

Bey der Tafel, die ein König gab. –
Sage doch, was mag der Traum bedeuten?
Soll ich das versprochne Glück erbeuten? [1]
Doch ich ja bey der Tafel nicht;

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Alles war für mich nur Schaugericht. –

Dieß ist schmerzlich. – Aber diese Schmerzen

[69]

Sind die kleinsten, nagen nicht am Herzen.
Du, Geliebte, willst sie von der Stirn mir scherzen:
Und schon ists zur Hälfte dir geglückt.

15
Denn das Röschen, das dein Herz erquickt,

Das die Freundschaft für mich abgepflückt,
Hat in deinem Liede mich entzückt.

  1. Dieses bezieht sich auf ein Haus, welches der König der Verfasserinn zu bauen versprach, und welches durch den Krieg verhindert wurde.