aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
|
|
|
Autor: |
Kurt Tucholsky unter dem Pseudonym Theobald Tiger
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
An unsre Kleine
|
Untertitel: |
|
aus: |
Ulk Jahrgang 48. Nummer 45. Seite 166
|
Herausgeber: |
|
Auflage: |
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
7.November 1919
|
Verlag: |
Rudolf Mosse
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
Berlin
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
UB Heidelberg und Scan auf Commons
|
Kurzbeschreibung: |
|
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
[[index:|Indexseite]]
|
|
An unsre Kleine
Von Theobald Tiger
Da liegst du, Mädchen, in den Kissen,
du junge deutsche Republik.
Ein Jahr erst alt. Du kannst nichts wissen
von jenem grauenvollen Krieg,
5
der dich gebar. Du bist noch niedlich.
Doch eines Tages bist du groß.
Dann arbeit du und lebe friedlich
und mach dich von den Ammen los.
Es säugte diese dich und jene.
10
Die Milch war sauer.
Die gesund.
Und bald kriegst du die ersten Zähne
und steckst den Beißring in den Mund.
Bald bist du groß. In späten Tagen
steh du einst stark und glücklich da!
15
Dann sollen alle Leute sagen:
Famoses Kind –!
Und gar nicht der Papa!