Zum Inhalt springen

An meine Freundinn Charlotte, Gräfin von Dernath, geborne Bernstorf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
« Bey Henriettens Grabe Gedichte (Friederike Brun) An meinen Mann auf der Reise »
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern) am linken Seitenrand.
Textdaten
Autor: Friederike Brun
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: An meine Freundinn Charlotte, Gräfin von Dernath, geborne Bernstorf
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 75–76
Herausgeber: Friedrich von Matthisson
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1795
Verlag: Orell, Gessner, Füssli & Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Zürich
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[75]
                                        An
          meine Freundinn Charlotte,
               Gräfin von Dernath,
                         geborne Bernstorf.

(In Musick gesezt von Hrn. Kapellmeister Schulze).


Lieblich stralt der Abendthau,
     Nach des Tages Schwüle;
Freundlich glänzt die Blumenau,
     In des Morgens Kühle:

5
Höher noch, als Frühlingslust,

     Hebst du, Freundschaft, meine Brust.
Selig, dir zu leben!

In der Jugend Wonnekranz
     Stralte deine Blüte;

10
[76] Keine Freude war es ganz,

     Die von dir nicht glühte.
Lottchen! Lottchen! unser Herz
     Theilte Wonne, theilte Schmerz.
Selig wer so liebet!

15
Jugend welkt, der Lenz entfleucht;

     Freundschaft bleibet immer;
Nicht, wie Erdenglück, entweicht
     Sie mit Freud’ und Schimmer.
Freudig ruf’ ich, wann einst Noth,

20
     Schmerz und Seelenleid mir droht:

„Freundinn! Freundschaft tröstet!„