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An einen Bach im Winter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Christian Felix Weiße
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Titel: An einen Bach im Winter
Untertitel:
aus: Scherzhafte Lieder.
S. 96-97
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1758
Verlag: Weidemann
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[96]
An einen Bach im Winter.


Du rauschest, sanfter Bach, auch nicht für Freuden mehr?
Kein Blümchen spiegelt sich in dir:
Vom Schnee bedeckt, vom Eise schwer,
Gleichst du, ja gleichst du mir.

5
Du gleichest mir, so lang mir Chloe grausam ist:

Da glänzt mir keine Freude mehr,
Mein Herz, das alles Glück vergißt,
Klopft kaum von Seufzern schwer.

[97]
Doch dich lös’t einst der Lenz zu neuen Freuden auf:
10
Da singt um dich der Vögel Chor,

Dein murmelnder verliebter Lauf
Lockt Blum und Laub hervor.

O daß mir doch, wie dir, auch einst ein Lenz erschien,
Ergäb sich einstens Chloe mir!

15
Da würden mir auch Freuden blühn,

Ein ewger Lenz in ihr!