An ein sterbendes Kind.
So wandle denn, von Thränen und von Küssen
Begleitet, deine Bahn;
Ein kleiner Engel geht voran,
Und leuchtet dir in deinen Finsternissen.
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Des Engels Haupt ist sanftes Abendroth;
Aus seinen Händen nimmt der Tod
Den Becher, den er dir zum letzten Schlummer beut;
Und tief im Becher ist des Himmels Süßigkeit.
Schon warten dein mit rosenfarbnen Flügeln,
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Auf ewig grünen Hügeln,
Die Kinder Seelen dort, im bessern Sonnenglanz,
Und zeigen sich einander deinen Kranz.
O wie so brüderlich, mit seligem Vertrauen,
Du neuer Engel! wirst du nun
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An ihrer Brust, als ihr Gespiele, ruhn;
Mit ihnen Palmen-Hütten bauen;
Und, zwischen Lilien den Gott der Wonne schauen,
Den du, vom Winde leicht gekühlt,
Hienieden schon gefühlt,
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Als wir in deinen Schooß die ersten Blumen warfen.
So wandle denn zum Klang der Silberharfen;
Und wenn dein Blick herab von hohen Sternen fällt;
O dann gedenk an diese Schatten-Welt,
An diesen Erden-Tag,
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An diesen Labetrunk, in Liebevollen Armen,
Das einzige, was Irrdisches Erbarmen
Dem Sterbenden zu reichen noch vermag.
Gedenk’ an uns, in deinem Siege;
Wir aber segnen oft die kleinen holden Züge,
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Worinnen uns das Paradies
Ein Bild von seiner Unschuld wies.
J. G. J.