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An die Muse

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Karl Philipp Conz
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Titel: An die Muse
Untertitel:
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1799, S. 135
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1799
Verlag: J. G. Cotta
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Erscheinungsort: Tübingen
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[135]
An die Muse.


      Die ekle Welt, der Mode Thorenspiel
Und Tüncherey zum Spotte hingegeben,
Hat längst verlernt das kindliche Gefühl
Der Urnatur und ihr bescheidnes Leben.

5
      Sie achtet wenig auf den stillen Geist

In Wort und That; mit Rednermeteoren,
Mit allem, was nur schäumt und prunkt und gleißt,
Füllst du ihr leicht die Augen und die Ohren.

      O Mufe, drängt dir ein empfundnes Lied,

10
Ein herzliches die jungfräuliche Seele,

Sing’ es in Thaten, wo kein Aug dich sieht;
Nur daß dein Mund es vor der Welt verhehle!

      Ein kalter Kritler möcht’ es dir entweihn!
Laß eher es am Bach der Nachtigallen

15
Vor Echo’s Nymphengrott’ im Birkenhain

Ins Lied der himmlischen Natur verhallen.

CONZ.