Kamst du vom Himmel, schöne Luftgestalt?
Bist du aus lichtem Aethersduft gewoben?
Du strebst zurück — dein Auge blickt nach oben,
Es eilt dein Fuss — die Harmonie verhallt,
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O fliehe nicht! Mit magischer Gewalt
Hast du zum Himmel jedes Herz erhoben,
Der schweren Erde Massen sind zerstoben,
Von goldnen Wolken ist der Sinn umwallt.
Der Vorhang fällt — die süssen Wunder schwinden,
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Der Traum entflieht — erwachend staunt der Blick,
Und schwerer wird der Geist das Leben finden;
Doch ewig bleibt uns deine Spur zurück.
Die Bürde, die du selber uns gegeben,
Hilft sie uns tragen und versüßt das Leben.