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An Laura (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: An Laura
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 100
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[100] An Laura.

Unergründlich, wie die tiefste See,
Sind, o Laura, deine schwarzen Augen. –
Und mir ist so wohl, mir ist so weh,
Und vor Lust und Schmerz ich fast vergeh’,

5
Wenn ich schau’ in deine schwarzen Augen. –


Hast du, Laura, einen Blick für mich?
Einen Kuß, denn meine Lippen brennen? –
Heiß und feurig, Mädchen, lieb’ ich dich,
Jedes andre Bild in mir verblich,

10
Und der Tod nur kann uns wieder trennen. –


Seit ich dich zum ersten Mal geseh’n,
Laura, war mein Schicksal auch besiegelt. –
Du, nur du kannst diesen Drang versteh’n,
Heiß und feurig, wie des Samums Weh’n,

15
Und wie Lavagluten, ungezügelt. –


Deine Schönheit war der Götterstrahl,
Der mein Herz zu solcher Glut entzündet. –
Und nun bleibt mir anders keine Wahl:
Harr’ in Hoffenslust und Sehnsuchtsqual,

20
Bis dein Mund mir Gegenlieb’ verkündet. –