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6. So laßt uns denn den Namen nennen des Meisters, der das
Reich gebaut: wem Lieb und Treu im Herzen brennen, dem ist’s ein
freudenvoller Laut. – Hinbrause es wie Sturm und Wetter vom
Alpenschnee bis an den Belt: Heil dir, des Vaterlandes Retter,
Heil, Bismarck, dir, du deutscher Held!
1. Ob der Feinde Schwarm sich brüstet, nur heran, wenn’s ihn
gelüstet, Aug in Auge, Brust an Brust; dem wird Mut und Kraft
nicht fehlen, und Begeistrung den beseelen, der des Rechten sich bewußt.
2. Locker in der blanken Scheide harrt des Schwertes scharfe
Schneide, stets zu Schutz und Trutz bereit; gleich dem Hieb in offner
Fehde scharf und kernig sei die Rede, ernst und männlich alle Zeit.
3. Mag der Schild im Streit zersplittern, treu in Not und Un=
gewittern stehn wir fest zu Schirm und Wehr; gläubig hoffen, nicht
verzagen, rüstig schaffen, fröhlich wagen, treu dem Wort: viel Feind,
viel Ehr!
1. O deutsches Land, mein Va=ter=land, du Land voll Macht und
Eh=re, du bist des Frie=dens Un=ter=pfand, ein
Fels im Völ=ker=mee=re. So weit dein Na=me
je erscholl, spricht je=de Zun=ge ehr=furchts=voll vom [83] Kai=ser und vom Reich, vom Kaiser und vom Reich! [2]
2. Solange noch ein deutscher Mann zu dir, o Gott, Allweiser,
für seine Heimat beten kann, – wir preisen Reich und Kaiser! Weit
über Land und Meere zieht des deutschen Mannes deutsches Lied vom
Kaiser und vom Reich!
3. Wenn einst der Schlachtruf tönt aufs neu, der Feind ins Reich
gedrungen, Gott helf uns halten fest und treu, was wir so schwer
errungen! Er führe uns zu Sieg und Ruhm, zu schützen unser Heilig=
tum: den Kaiser und das Reich!
4. O haltet fest die Bruderhand, ihr Söhne der Germanen! Laßt
wehn im ganzen Vaterland die schwarz=weiß=roten Fahnen! „Hie allzeit
deutsch!“ sei Feldgeschrei, giebt uns ein Feind die Bahn nicht frei für
Kaiser und für Reich!
Paul Baehr.
89. Zum Ausmarsche.
Langsam.
Fr. Silcher.
1. O du Deutschland, ich muß mar=schie=ren, o du
Deutschland, du machst mir Mut! Mei=nen Sä=bel will ich
schwingen, mei=ne Ku=gel, die soll klin=gen, gel=ten
soll’s des Fein=des Blut, gelten soll’s des Fein=des Blut!
2. Nun ade, fahr wohl, Feinsliebchen! weine nicht die Augen rot,
trage dieses Leid geduldig, Leib und Leben bin ich schuldig, |: es gehört
zum Ersten Gott. :|
↑Mit Genehmigung des Verlagseigentümers Konstantin Sander, Firma F. E. C. Leuckart in Leipzig.
↑WS: Verdoppelung "Reich" aus Wiederholung entfernt.