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5. Weiber sind mir nette Pflanzen, wenn sie lächeln, wenn sie
tanzen, rat ich, fest euch zu verschanzen.
2. Dic tu, Adam, primus homo, qui deceptus es in pomo: Sum
privatus Dei domo.
3. Dic, o Loth, tu dulce verum, quanta fraus sit mulierum: Heu
deceptus sum per merum.
4. Dic tu, Simson, et fatere, quid sentis de muliere: Sum per
eam lapsus vere.
5. Mulieres sunt fallaces et in ore sunt loquaces, et in corde
sunt mendaces.
Fried. Percy Weber.
763. Tres faciunt. (IV. 87.)
Munter.
Chr. Schulz.
1. Tres fa-ci-unt col-le-gium! wir zwei und ein Po=
kal! Zwei sit=zen, einer geht her=um in uns=rer vol=len
Zahl, in uns=rer vol=len Zahl; und ei=nig sind wir
al=le drei, daß Re=ben=saft kein Was=ser sei, daß
Re=ben=saft kein Was=ser sei.
2. Tres faciunt collegium! Lisett und ich sind zwei; die Nachtigall
ist auch nicht stumm und also werden drei; und einig sind wir ohne
Zwist, daß es am Abend finster ist.
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3. Tres faciunt collegium! Ein Doktor, ein Barbier und ich dazu
macht um und um eins weniger als vier; und einig sind wir ohne
Not: es wächst kein Kraut uns für den Tod.
4. Tres faciunt collegium! Drei Sprüche gab ich aus, ein rüstiges Trifolium, Apollini sit laus! Die drei auch stimmen überein, sie
könnten ihrer vier wohl sein.
1. Unbewußt wird er geboren, des Katheders künftger Hort,
martert nachts die Elternohren, noch gehorcht ihm nicht das Wort.
Seht, da liegt er in der Windel, den der Frack einst zieren soll:
|: Jeder Zoll ein Wickelkindel, einst Professor jeder Zoll. :|
2. Wackres Schreien stärkt die Lunge, und so brüllt er tapfer zu;
bald zerreißt der stramme Junge dutzendweis die Kinderschuh. Bald
auch lernt er studienselig Ein=mal=eins und Abc, reift zur Sexta auf
allmählich, stürzt sich in das klass’sche Weh.
3. Auf der Schulbank hartem Holze prüft er seinen Wissensdrang,
schwelgend im Primanerstolze singt er Oden bogenlang, leicht durchbricht
sein frohes Alter euren Wall, Examina, und, entpuppt zum bunten
Falter, steht ein flotter Studio da.
4. Schwärme nur, du Sohn der Musen, sorgenarm und thaten=
stark, eine Welt im warmen Busen und im Beutel eine Mark!
Schwärme, liebe, trink und scherze, künftiges Professorlein; spät noch
glüh dein altes Herze von der Jugend Wiederschein!
5. Zehn Semester sind verflossen — eine Thräne sei geweiht dir
und deiner Lust Genossen, alte Burschenherrlichkeit! „Sehe jeder, wie
er’s treibe!“ ruft das Schicksal donnernd drein, „denke, rede, lies und
schreibe, künftiges Professorlein!“
6. Treulich geht er nun ans Denken, bis die Welt ihn Doktor
nennt; bald vor staubbedeckten Bänken redet der Privatdozent. Treulich
liest er lange Jahre und erringt die Professur, schreibt sich weiß die
grauen Haare, wird Geheimrat, wird Komtur. ...
7. Aber wir im Burschenkreise freuen uns des wackern Herrn,
denn im Chore summt er leise — und er summt’s von Herzen gern: —
Schwärme, liebe, trink und scherze, künftiges Professorlein; spät noch
glüh dein altes Herze von der Jugend Wiederschein!