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fröh=li=cher Sinn, das hilft in den Sat=tel dem Mann, das
hilft in den Sat=tel dem Mann. Was rüs=tig be=gon=nen, ist
halb schon ge=won=nen, drum vor=wärts und bie=te dem
Glük=ke die Hand zu We=ge, zu Ste=ge, zu Was=ser und
Land, zu We=ge, zu Ste=ge, zu Was=ser und Land, zu
We=ge, zu Ste=ge, zu Was=ser und Land!
2. Wenn dich in der Ferne die Schwalbe umkreist, dann denke, so
fliegt sie auch hier, das Tischlein, an dem du noch gestern gespeist,
|: giebt heut einem andern Quartier. :| So werden getrieben, die
gerne geblieben, es rostet kein Riegel, es bindet kein Band |:zu Wege,
zu Stege, zu Wasser und Land. :|
3. Wenn sauer der Wind um die Nase dir weht, was thut es?
nur immer grad aus! Und hat dir ein Mädel den Kopf verdreht,
reich ihr den Vergißmeinnichtstrauß. Wo immer auch winken dir
Becher zum Trinken, da schüttle nicht, lösch in der Kehle den Brand
zu Wege ec.
4. Nun werde gesprochen das letzte Wort, Valet, Geselle, Valet!
Was hier verwelket, das blühet dort, und einmal wird alles wett.
Wenn lange verklungen, was einst wir gesungen, so hält doch in
Stürmen die Treue noch Stand zu Wege ec.
1. O wär ich ein Meister, ich baute ein Haus, dort wohnte der
Frühling jahrein und jahraus; |: die Jugend zur Hausfrau und
Bacchus zum Wirt, und jeder willkommen, der her sich verirrt. :|
2. O wär ich ein Meister, ich baute ein Schloß, drin zög ich ein
Mägdlein voll Liebe mir groß; den Kuß zum Gespielen, die Unschuld
zur Wehr, da dankt ich für Würden und Ämter recht sehr.
3. O wär ich ein Meister, ich baute ein Chor, drin stiege die
Weise des Sanges empor; sie flöge, mein Bote, bei Tag und bei
Nacht, bis sie mir vom Himmel viel Botschaft gebracht.
4. O wär ich ein Meister, ich baut ’nen Altar, dran stände die
Freiheit im weißen Talar; die Andacht im Herzen, Begeistrung im
Blick, dann kehrten die Geister der Väter zurück.
5. Nun bin ich ein Meister, nun bau ich ein Haus, die Träume
der Jugend, die träumte ich aus; ein Weibchen voll Liebe, die hat mir
entdeckt: ein Hausherd bleibt immer das beste Projekt!
Motiv 1848.
A. Licht.
397. Das Leben am Rhein. (IV. 116.)
Leicht.
J. M. Zwing.
1. Preiset die Reben, hoch preiset den Rhein! Schöner kanns Leben im
Him=mel nicht sein! Ü=ber=all Freu=de, Ge=sän=ge und Wein!
Glücklich für=wahr ist das Le=ben am Rhein! ja glücklich, ja
glück=lich ist’s Le=ben am Rhein!
2. Fröhliche Lieder und heiteren Scherz, Freundschaft so bieder
und redlich das Herz; Eintracht und Frohsinn in trautem Verein:
Glücklich fürwahr ist das Leben am Rhein! ja glücklich ec.