Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[24]
Pfei=fen und Trommeln mit sü=ßem Klang das Feld ent=lang.
In die Schlacht, in die Schlacht hin=ein!
2. Wer möchte bleiben, wann’s lustig geht, im stillen Haus?
Wohlan! wenn Jugend in Blüte steht: Hinaus, hinaus, wo frisch und
munter das Leben rollt! Wer das gewollt: in die Schlacht, in die
Schlacht hinaus!
3. O Wehrmannsleben, o köstlich Gut! Uns ward’s beschert!
Der Mann ist selig, der trägt den Mut blank wie sein Schwert. Wer
tapfer im fröhlichen Streite fiel, im Heldenspiel: schläft im Arme der
grünen Erd.
4. Ihm klingt Musik, die er leiden mag, mit Klang darein; nicht
schöner klingt es am jüngsten Tag ins Grab hinein. O seliger Tod,
o du Wehrmannstod! Noch bin ich rot: in die Schlacht, in die Schlacht
hinein!
1. Die gan=ze Welt in Waffen starrt, ein wogend Feld von Erz und
Ei=sen, und al=les lauscht und al=les harrt, wer wird den [25] rech=ten Pfad uns wei=sen? Da tönt ein don=ner=gleiches Wort her=
un=ter in die Völ=ker=her=de: „Wir Deutsche fürch=ten
un=sern Gott, sonst a=ber nie=mand auf der Er=
de! Wir Deut=sche fürch=ten un=sern Gott,
sonst a=ber niemand auf der Er=de!“
2. Im Osten liegt der grimme Bär mit scharfem Biß und ehrnen
Pranken, und immer näher, immer näh’r drängt er an unsres Hauses
Schranken. Er kratzt und scharrt an Wand und Pfort, daß Stein
und Pfosten wankend werde. „Wir Deutsche fürchten unsern Gott“ ec.
3. Und ob im Westen auch der Hahn zugleich erhebt sein Kriegs=
geschmetter, und ob sie alle auf dem Plan zum Sturme ziehn in
Schlachtenwetter: wir stehen ohne Angst und Spott zum Schutz bereit
dem heimschen Herde. „Wir Deutsche fürchten unsern Gott“ ec.
A. Ey.
27. Gelübde beim Abschied. (IV. 59.)
Ernst.
J. Lyra.
1. Die Scheide=stunde fliegt vor=bei, und nun nach al=len Enden
↑*) Mit gütiger Erlaubnis des Verlegers Herrn Hans Licht in Leipzig.