Zum Inhalt springen

ADB:Zech, Karl Ludwig Ferdinand Friedrich von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Zech, Karl Ludwig Ferdinand Friedrich von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 738, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zech,_Karl_Ludwig_Ferdinand_Friedrich_von&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 22:54 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Zech, Julius
Band 44 (1898), S. 738 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2016, suchen)
Karl Ludwig Ferdinand Friedrich von Zech in Wikidata
GND-Nummer 13850962X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|44|738|738|Zech, Karl Ludwig Ferdinand Friedrich von|Bernhard von Poten|ADB:Zech, Karl Ludwig Ferdinand Friedrich von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=13850962X}}    

Zech: Karl Ludwig Ferdinand Friedrich von Z., großherzoglich badischer Major, wurde am 9. Januar 1790 zu Ludwigsburg geboren. Sein Vater gehörte als Oberstlieutenant den schwäbischen Kreistruppen an. So kam es, daß dem Sohne das Patent als markgräflich badischer Fähnrich in die Wiege gelegt wurde. Durch Vermittelung seines Oheims, des württembergischen Generals Friedrich v. Nicolai wissenschaftlich vorbereitet, trat er 1804 als Unterlieutenant beim Leib-Infanterieregimente in den badischen Militärdienst, machte 1806/7 den Krieg gegen Preußen in Pommern, sowie die Belagerungen von Danzig und von Stralsund, theilweise als Brigadeadjutant, darauf den von 1809 gegen Oesterreich, wo er für sein Verhalten im Gefechte bei Znaim durch die Verleihung des Karl Friedrich Militär-Verdienstordens ausgezeichnet wurde, und alsdann als Compagniechef den von 1812 gegen Rußland mit, wo er sich beim Uebergange über die Beresina glänzend bewährte. Auf dem ferneren Rückzuge aber erkrankte er und gerieth zu Wilna in Gefangenschaft, welche er zu Pensa verbrachte; erst 1814 kehrte er in die Heimath zurück. Alsdann wurde er zum Hauptmann bei der Leib-Grenadiergarde ernannt, beim Ausrücken in das Feld im J. 1815 aber im Generalstabe verwendet, 1816 ganz in denselben versetzt und nun meist zur Ausarbeitung reglementarischer Vorschriften, namentlich taktischer, verwendet, auch richtete er das topographische Bureau ein. Daneben beschäftigte er sich mit schriftstellerischen Arbeiten, deren er namentlich für die Oesterreichische militärische Zeitschrift lieferte. In Anerkennung dieser Bestrebungen ernannte ihn die Universität Freiburg im J. 1826 zum Ehrendoctor. Im nämlichen Jahre zum Major aufgerückt, starb er, nachdem er lange gekränkelt hatte, am 25. September 1829 zu Karlsruhe.

Allgemeine Militär-Zeitung, Darmstadt 1829, Nr. 89. – Fr. v. Weech, Badische Biographien, 2. Bd., Heidelberg 1875.