Zum Inhalt springen

ADB:Wyck, Thomas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Wyck, Thomas“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 383, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wyck,_Thomas&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 07:07 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Wyck, Johann von der
Band 44 (1898), S. 383 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Thomas Wyck in der Wikipedia
Thomas Wyck in Wikidata
GND-Nummer 122755383
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|44|383|383|Wyck, Thomas|Hermann Arthur Lier|ADB:Wyck, Thomas}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=122755383}}    

Wyck: Thomas W., Maler und Radirer, wurde vermuthlich im J. 1616 zu Beverwyck geboren. Er lebte eine Zeit lang in Italien, wo Pieter van Laer und Jan Miel großen Einfluß auf ihn gewannen. Schon vor dem Jahre 1642, in dem er heirathete, war er Mitglied der Lucasgilde in Haarlem. Im J. 1658 wurde er Commissarius und im J. 1660 Doyen derselben. Er gehörte der katholischen Religion an und wurde am 19. August 1677 in Haarlem begraben. Während er in Italien hauptsächlich italienische Straßenbilder im Anschluß an van Laer gemalt hatte, verlegte er sich in Haarlem auf die Schilderung geschlossener Räume, die er mit Vorliebe mit Darstellungen von Gelehrten und namentlich Alchymisten versah. Derartige für W. besonders bezeichnende Bilder befinden sich in den Galerien zu Kassel, Dresden, St. Petersburg, Karlsruhe, Braunschweig, Schwerin, im Haag, Amsterdam und in der Brera zu Mailand. Seine mit einer sehr feinen Nadel ausgeführten Radirungen sind sehr selten und geschätzt.

Vgl. A. van der Willigen, Les artistes de Harlem. Harlem, La Haye 1870. S. 342. – H. Riegel, Beiträge zur niederländischen Kunstgeschichte. Berlin 1882. Bd. II, 373, 374. – E. Dutuit, Manuel de l’amateur d’estampes. Paris, London 1885. III, 626–634. – A. Woltmann und K. Woermann, Geschichte der Malerei. Leipzig 1888. III, 617. – Musée royale de la Haye. (Mauritshuis.) Catalogue raisonné des tableaux et des sculptures. La Haye 1895. S. 494.