Zum Inhalt springen

ADB:Wolff, Philipp Heinrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Wolff, Philipp Heinrich“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 44, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wolff,_Philipp_Heinrich&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:59 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Wolff, Nicolaus
Nächster>>>
Wolff, Philipp
Band 44 (1898), S. 44 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Philipp Heinrich Wolff in Wikidata
GND-Nummer 10072289X
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|44|44|44|Wolff, Philipp Heinrich|Julius Pagel|ADB:Wolff, Philipp Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=10072289X}}    

Wolff: Philipp Heinrich W., Ohrenarzt in Berlin, hier am 2. Mai 1813 geboren und am 6. November 1886 verstorben, begann seine medicinischen Studien 1832 in seiner Vaterstadt, beendigte sie 1836 in Bonn, wo er mit der „Nonnulla de contagiis“ betitelten Inauguralabhandlung die Doctorwürde erlangte. Nach Ablegung der Staatsprüfung in Berlin ließ er sich hier als Arzt nieder und beschäftigte sich specieller mit Untersuchung und Behandlung Ohrenkranker. Als Resultat dieser Thätigkeit publicirte er: „Heilung der Schwerhörigkeit durch ein neues, höchst einfaches Verfahren zur Einleitung von Dämpfen in die Ohrtrompete“ (Berlin 1841) und „Die nervöse Schwerhörigkeit und ihre Behandlung durch eine neue Methode“ (Berlin 1844, 2. Aufl. ebd. 1866), worin er in verdienstvoller Weise auf den ventilirenden Einfluß aufmerksam machte, den die Respiration auf das Mittelohr ausübt. Im übrigen war sein Verfahren weder neu, noch erfolgreich, sondern bereits vor ihm von Kramer resultatlos angewendet. Auch hat W. die späteren Forschungen der jüngeren Vertreter der Otiatrie (Wilde, Toynbee, v. Tröltsch) vollständig ignorirt. – W. hat sich auch als Dichter bekannt gemacht. Unter dem Pseudonym Ernst Walter veröffentlichte er mehrere Gedichte, 1838 auch ein Trauerspiel und seit 1854 eine große Zahl dramatischer Werke.

A. Lucae im Biogr. Lex. VI, 318.