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ADB:Wolf, Erasmus

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Artikel „Wolf, Erasmus“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 43 (1898), S. 728, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wolf,_Erasmus&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 22:40 Uhr UTC)
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Wolf: Erasmus W., katholischer Theologe und Philosoph, † zu Ingolstadt am 18. Januar 1553. W. war zu Landsberg in Baiern geboren. Im J. 1534 kam er an die Universität Ingolstadt, wurde daselbst später Magister der freien Künste und Professor der Philosophie. Ohne Geistlicher zu sein, hatte er auch ein Kanonikat in dem Stifte St. Moritz zu Augsburg erhalten. Drei Mal war er Rector der Universität Ingolstadt, in den Jahren 1543, 1548 und 1550. Am 1. Mai 1544 wurde er auch zum Regens des Collegium Georgianum ernannt, dem er als solcher bis 1551 vorstand. Nachdem er erst im J. 1550 die Priesterweihe empfangen hatte, erhielt er die Pfarrei St. Moritz in Ingolstadt. Im J. 1552 wurde er auch Vicekanzler der Universität an Stelle des Petrus Canisius. – W. schrieb nach dem Tode des Johannes Eck († am 10. Februar 1543) einen Bericht über sein Hinscheiden zur Abwehr gegnerischer Verleumdungen („Epistola de obitu Joan. Eckii Theologi, adversus calumniam Viti Theodorici Ecclesiastae Norimbergensis“), der mit der nach Eck’s Tode veröffentlichten „Epistola Johan. Eckii Theologi de ratione studiorum suorum“ (Ingolstadii 1543) zusammen gedruckt wurde. In den „Threni in obitum Jo. Eckii cum oratione funebri Jo. Saliceti“ (Ingolstadii 1543) ist ein „Epicedion in Eckium“ von W. mit enthalten. Außerdem existirt von ihm ein „Carmen pro pace Ecclesiae“ (Ingolstadii 1545).

J. N. Mederer, Annales Ingolstadiensis Academiae, P. I (1782), p. 151, 182, 190 s., 206, 214, 219 s., 235. – A. M. Kobolt, Ergänzungen und Berichtigungen zum Baierischen Gelehrten-Lexikon (Landshut 1824), S. 299 f. – Th. Wiedemann, Dr. Joh. Eck (Regensburg 1865), S. 355, 647 f. – Andreas Schmid, Gesch. d. Georgianums in München (Regensburg 1894), S. 38, 94.