ADB:Wiser, Marian
Kobolt und Baader geben den 6. Februar als Todestag an). W. trat in dem Kloster St. Veit in Niederbaiern in den Orden. 1673 wurde er nach Salzburg gesandt, um dort die höheren Studien zu vollenden, worauf er in seinem Kloster als Lehrer verwendet wurde. 1685 wurde er als Professor der Philosophie an die Universität Salzburg berufen, welches Lehramt er bis 1688 bekleidete. Im letzteren Jahre kehrte er in das Kloster St. Veit zurück. wo er zum Prior, und 1695 zum Abt gewählt wurde. Zwei Jahre vor seinem Tode resignirte er wegen Altersschwäche. – W. verfaßte als Professor in Salzburg: „Manipulus quaestionum philosophicarum“ (Salisb. 1687); „Theses menstruae aliquot“ (Salisb. 1686–88). Wol für den praktischen Gebrauch in seinem Kloster bestimmt war eine als handschriftlich vorhanden erwähnte „Instructio Novitiorum“.
Wiser: Marian W., Benedictiner, † am 14. Februar 1723 (so Sattler;- Historia Universitatis Salisburgensis (Bonndorf 1728), p. 387. – A. M. Kobolt, Baierisches Gelehrten-Lexikon (1795), S. 762. – Cl. A. Baader, Lexikon verstorbener Baierischer Schriftsteller, Bd. II, 2 (1825), S. 236. – Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Bd. 56 (1888), S. 70. – Magnus Sattler, Collectaneen-Blätter zur Geschichte der ehemaligen Benedictiner-Universität Salzburg (1890), S. 220 f.