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ADB:Windisch-Graetz, Leopold Victorin Graf

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Artikel „Windisch-Graetz, Reichsgraf Leopold Victorin“ von Hans von Zwiedineck-Südenhorst in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 43 (1898), S. 415–416, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Windisch-Graetz,_Leopold_Victorin_Graf&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:09 Uhr UTC)
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Band 43 (1898), S. 415–416 (Quelle).
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Windisch-Graetz: Reichsgraf Leopold Victorin W., österreichischer Staatsmann, ebenfalls ein Sohn des Grafen Gottlieb Amadeus, geboren am 17. September 1686, kam 1717 als außerordentlicher Gesandter nach dem Haag, war 1722 kaiserlicher Botschafter bei dem Congresse in Cambray, 1723 bis 1724 bei dem Congresse zu Soissons. Als Mitglied des geheimen Rathes machte er sich auch später noch durch regen Antheil an den Conferenzverhandlungen verdienstlich, besonders eifrig betrieb er die Organisation der slavonischen [416] „Grenze“, für die eine besondere Hof-Commission eingesetzt worden war. Als Präsident derselben verfaßte er in den Jahren 1732–1738 zahlreiche Gutachten und Mémoires, die sich ebenso wie seine Correspondenz mit den einflußreichen Ministern Karl’s VI., dem Grafen Althann, Fürsten Trautson, Marquis de Rialp, Grafen Sinzendorff u. A. im Tachauer Archiv vorfinden.