ADB:Winckler, Willibald
Freiligrath’s Gedichten gesogen, die, voran „Löwenritt“, ihn auch als Muster anregten. Aber 1855 schon schlug die Stunde der Befreiung. Auf Wunsch des Vormunds nach Kairo gehend, um ins Contor eines großen Geschäftshauses einzutreten, folgte er damit dem unstillbaren Drange in die Ferne. Zwei Jahre darauf nahm der dasige österreichische Consul Krämer den strebsamen Jüngling als Privatsecretär an. Auf diesem Posten füllte W. vermöge glücklicher Anlagen durch rastlosen Fleiß die Lücken seines Wissens, die die kümmerliche Kindheit verursacht hatte, aus, namentlich auch mit Hülfe der dortigen Bibliothek seines Vorgesetzten. Abgesehen von seiner Geschicklichkeit, sich schnell in ungewöhnliche Dinge hineinzufinden, wofür auch das Gedichtbüchlein „In Aegypten“ (1861) ein Beleg ist, [378] hatte er sich das Recht auf eine Stellung, wie er sie bekleidete, durch gründliches Studium der Umgangsmundart erworben: seine „Grammatik des Vulgär-Arabischen“ (1862), der vielleicht schon 1859 eine „Arabische Sprachlehre“ vorangegangen war, erhielt ein recht günstiges Urtheil Sachverständiger. Auch betheiligte er sich 1860 an der Orientirungsexpedition des österreichischen Consuls Theodor v. Heuglin bis nach Aden; „Der Sclavenjäger. Erzählung aus dem Sudan“ (1868) geht noch darauf zurück.
Winckler: Willibald W., Belletrist, wurde am 1. Juli 1838 zu Magdeburg geboren und, weil die Eltern früh starben und seine einzige nähere Verwandte, eine Großmutter, wegen Alters und Kränklichkeit ihn nicht bei sich behalten konnte, im dortigen Waisenhause erzogen, wo dem aufgeweckten Knaben bei den Jahresprüfungen öffentliches Lob und auszeichnende Preise zufielen, nicht bloß Anzeichen seiner großen Fähigkeit raschen Lernens und Reproducirens, sondern auch der, sich in die verschiedensten Verhältnisse zu schicken. Mit vierzehn Jahren mußte er zunächst auf Pflege seines Triebes zu höherer Bildung verzichten und, auf Anlaß des Vormundes, in ein heimisches Colonial- und Materialwaarengeschäft als Lehrling eintreten. Das hat ihn schwere innere Opfer gekostet, und später hat ein Sonett von ihm das so ausgedrückt, er habe im Kreise tiefverschwiegner Syruptonnen seine Jugendwonnen ausBald danach übersiedelte W., mit flüchtigem Aufenthalte in Deutschland, nach den Vereinigten Staaten, wo sein Schicksal sich erst recht bunt gestaltete. Da er das Englische zu wenig beherrschte, schleppte sich W.. sonach wie es scheint in einem halben Verzweiflungsacte hinübergegangen, in New-York mittels Privatunterricht in deutschen Familien durch, bis die verbreitete „New-Yorker Abendzeitung“, infolge etlicher gelungenen Artikel und gehaltvollen Gedichte auf ihn aufmerksam geworden, ihn in die Redaction einreihte, worauf W., der journalistische Debütant, gern und dankbar einging. Seit 1863 war er dann ständiger Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung“ und lieferte für deren Feuilleton die ältesten seiner Stimmungsbilder aus dem Volksleben der Union, hauptsächlich aber regelmäßige Correspondenzen über den amerikanischen Bürgerkrieg, dabei auch eine lange über des Präsidenten Abraham Lincoln Ermordung durch Booth im Fordstheater in Washington am 14. April 1864, der er beigewohnt hatte. Von 1866 an war er als Vertreter desselben Weltblattes auf dem Kriegsschauplatze in Mexiko thätig, wurde aber, wol gerade infolge der Wahrheitsliebe und Unparteilichkeit, wodurch sich seine ungeschminkten Mittheilungen wie die früheren auszeichneten, von Kaiser Maximilian, dem durch die Franzosen eingesetzten österreichischen Erzherzoge, ausgewiesen. Damit brach auch seine Function im Dienste der „Kölnischen Zeitung“ ab, und seine Beschäftigung in der Zeit von 1867 bis 1870 wechselte nun wiederholt. Er ist da bei verschiedenen deutschen Preßunternehmungen in den Vereinigten Staaten betheiligt gewesen, in Chicago, Milwaukee, Cincinnati und anderwärts, anfangs einige Zeit auch mit Leucht zusammen Herausgeber des Wochenblattes „Belletristische Blätter“ in Baltimore, auf deren Erfolg hin Redacteur des „Westen“, d. i. Sonntagsbeilage der Illinois-Staatszeitung in Chicago. Hier lernte er seine nachherige Frau, eine junge hübsche Schauspielerin kennen und heirathete sie bald. Von dieser Thatsache abgesehen, bildet einen Niederschlag seiner damaligen Lebensführung wol die Gestalt, gewiß das Schicksal des Journalisten Heinrich Vischer (lautet ähnlich wie W !), Redacteurs der „Fackel“ in „Kleinstadt“, in Winckler’s Roman „Die deutschen Kleinstädter in Amerika“ – sollte unter diesem Ortsnamen übrigens Minneapolis zu verstehen sein? –, zumal dieser gut deutsch fühlende und wirkende, dabei vom Verfasser sichtlich zum Träger seiner Anschauungen gewählte Mann der Feder sich sogleich zu Beginn die Urheberschaft der mehrfach darin citirten „Lieder eines Wandervogels“ zuschreibt, die W. gerade in jener Zeit gedichtet und in Chicago hat drucken lassen. Eingangs 1870 folgte er einem Rufe der Verlagsfirma Eduard Hallberger in Stuttgart, um an deren Familienjournalen ständig mitzuarbeiten, womit er endlich seine Sehnsucht nach dem deutschen Vaterlande und einer sichern geregelten Thätigkeit erfüllt wähnte. Jedoch fand er da weder diese Ruhe noch die begehrte litterarische und gesellschaftliche Sphäre. Feodor Wehl, damals eben in seine Intendantenwirksamkeit am Hoftheater der schwäbischen Residenz leidlich eingewöhnt, schildert in seinem bezüglichen Memoirenbande Winckler’s Hineinplatzen in die dortigen philiströsen Verhältnisse anschaulich. Beziehungen zwischen beiden bestanden schon von Chicago her, wo W. über seiner Gattin Auftreten in Wehl’schen kleinen Stücken an diesen berichtet hatte, und so entwickelte sich ein gewisser Verkehr, indem Wehl dem Ehepaar [379] W. die Directionsloge anbot und letzteres in dem anregenden Hause Wehl’s verkehrte, wovon Winckler’s amüsante Plauderei „Ein Thee-Abend bei Feodor Wehl“ in der „Didaskalia“, Beilage zum „Frankfurter Journal“, ein Bild entworfen hat. Wehl copirt a. a. O. diese Skizze mit ebensoviel Wohlbehagen wie Winckler’s Tadel des mangelhaften Zusammenhangs der verschiedenartigen geistigen Kräfte, die Stuttgart damals barg, andrerseits spricht er deutliches Bedauern über Winckler’s Randalierdrang aus der ihn, als er die Theaterreferate „für ein kleines, wenig ernsthaft zu nehmendes Ortsblatt ‚Die Bürgerzeitung‘“ besorgte, mit dem mit ihm zuerst engbefreundeten Feuilletonredacteur der gelesensten dasigen Zeitung, des „Neuen Tagblatts“, hart aneinanderbrachte; dessen Gegnerschaft erbte der friedliche Wehl, der ihn abgemahnt hatte. Dem scharfen Menschenkenner Wehl war Winckler’s unstätes und leicht erregbares Talent schnell klar geworden, wie das Umrißporträt beweist: „W. W. war poetisch beanlagt und journalistisch nicht ohne Uebung, aber das amerikanische Leben hatte seine an sich burschikose Natur ein wenig verwildert. Er machte die Feder gern zum Stock und fuchtelte damit ziemlich ausgelassen umher. Hätte er länger gelebt und in Deutschland sich wieder eingewöhnt, so würde er vielleicht eine schätzenswerthe Zeitungskraft geworden sein“. Dafür spricht auch, daß W. in Stuttgart nachmals, namentlich während des Siebziger Krieges, ein reges Streben entfaltet; er ist aber, auf einem Erholungsausfluge nach dem Harze begriffen, schon am 28. Juli 1871 zu Bernburg in Anhalt rasch an Darmverschlingung oder „an einer Erkältung, die er sich durch rasches Trinken nach langem Marsche auf einer Ferienreise zugezogen,“ verstorben, erst 33 Jahre alt. So war er am Ende seines Lebens nach einer Abwesenheit von über anderthalb Jahrzehnten wieder nahe dem Geburtsorte angelangt. Der Nekrolog des „Schwäbischen Merkur“ (s. u.) schrieb zur persönlichen Charakteristik: „W. W. hinterläßt eine tieftrauernde Wittwe [auch den Ursprung dieser Ehe spiegeln „Die Kleinstädter“ ab] und drei kleine Kinder; er war ein ebenso glücklicher als liebender und treubesorgter Gatte und Vater. Der Schlag, der die [heute unauffindbare] Familie betroffen, ist furchtbar, aber auch Winckler’s nähere Freunde trauerten aufrichtig um den heitern, edeln und streng-sittlichen Mann, und die Briefe voll warmer Theilnahme, die die Witwe in dieser Zeit von den hervorragendsten deutschen Dichtern und Schriftstellern empfing, beweisen, welche Achtung und Verehrung sie dem seinem Wirken und Schaffen zu früh Entrückten zollen“.
Willibald Winckler’s Veröffentlichungen erstrecken sich über den Zeitraum eines Jahrzehnts und sind zwar, abgesehen von jener Studie zur Kenntniß der modernen ägyptischen Sprache, sämmtlich belletristisch, lehnen sich aber doch der Art seiner augenblicklichen äußeren Beschäftigung an. Obschon kaum zur zartbesaiteten Natur angelegt und, durch die Unruhe der Existenz vom Knaben an durchaus auf die materiellen Interessen gelenkt, huldigte er doch gern und nicht unberufen der lyrischen Dichtkunst, sowol in dem litterarischen Debüt „In Aegypten. Gedichte von W. Winckler. Erstes Bändchen“ (Prag 1861; weiter nichts erschienen), das nun demgemäß sehr wenig wirklich Orientalisches, nämlich eigentlich nur die sechs nachgedichteten Ghasele, enthält, starken Realismus, keinerlei Emphase für die Märchenpracht seiner Umgebung und Mangel tiefer greifender Ideen verräth, dafür aber entschiedenes Festhalten an der deutschen Heimath; ferner in den nicht im gleichen Maße am Alltag haftenden „Liedern eines Wandervogels“ (1869), einem Spiegel seines fahrenden Journalistenthums in Freuden und Nöthen, in Erlebnissen und seelischen Stimmungen, endlich in einer längeren Anzahl deutschpatriotischer Gedichte, theils aus Anlaß des Dänenkriegs, in dem mit mehreren deutsch-amerikanischen Dichtern veranstalteten „Schleswig-Holstein-Album“ (1864), theils, und zwar in reger Fruchtbarkeit, [380] an Ausbruch und Verlauf des deutsch-französischen Krieges anknüpfend. Letztere, das Preußenkind nicht verleugnend, erschienen theilweise zuerst in „Ueber Land und Meer“, Jahrg. XXIV, wo Nr. 47 S. 3 unter dem Titel „Das Ende vom Liede. Frei nach dem Französischen“ ein humoristisch-satirisches Stimmungsbild über einen steht, der die Marseillaise spielen lernt, aber, als er auslernt, von deren Verbot überrascht wird, so Nr. 45 S. 10 „Wir spielen Sechsundsechzig (Stuttgart, 25. Juli 1870)“, Nr. 48 S. 14 „Prolog“, Nr. 49 S. 10 „Rothbart Friedrich“, eine Kyffhäuser-Phantasie, die von Barbarossa auf Kronprinz Friedrich Wilhelm überspringt, Nr. 50 S. 11 „Lebwohl mein Lieb!“, Nr. 51 S. 13 „Wir sterben oder siegen!“ („Vom deutschen Meer bis zum deutschen Rhein erklingen die alten Lieder“, componirt von Ernst Mascheck); sie zeigen nationale Wärme und volksthümlichen Schwung ohne jede Verstiegenheit und fanden wol alle in seiner Sammlung „Für das rothe Kreuz“ (1870) Aufnahme. Die „Lieder eines Wandervogels“ begegneten beiderseits des Oceans, wie der Verfasser an angezogener Stelle seines amerikanischen Romans mit launiger Befriedigung registrirt, besonderer Theilnahme, sodaß sie 1871 eine zweite „gesichtete und vermehrte“ Auflage erlebten.
Noch enger verarbeitete Winckler’s sonstiges Schaffen unmittelbare Eindrücke. Da ist zunächst „Der Sclavenjäger. Erzählung aus dem Sudan“, abgedruckt im „Roman-Magazin des Auslandes“ 1868 (Nr. 10), S. 720–784; eigentlich keine „Erzählung“, sondern eine afrikanische Abenteurergeschichte mit ganz lebhafter Schilderung, aber ohne sonderlich romantische Situationen. Dann der Roman „In der Tiefe“, von etwa demselben Umfange, 1871 in der Hallbergerschen Zeitschrift „Zu Hause. Geschichten und Bilder zur Unterhaltung“, Jahrgang VI, gedruckt. Die übrigen periodischen Publicationen dieses selben Verlags, für den er bloß während des letzten Lebensjahres verpflichtet war, insbesondere „Ueber Land und Meer“ und „Illustrirte Welt“, brachten von W. damals eine große Anzahl kürzerer Beiträge, die außer dem über „Sieben Osterfeiertage in Egypten“ sich ausnahmelos auf neuamerikanisches Leben, wie schon 1864 die historische Novellette „Vier Schreckenstage in New-York“ und 1867 in der „Kölnischen Zeitung“ sein Lebensbild „Ein Ritter vom goldenen Cirkel“, auch die humoristischen Blätter „Schulze und Müller in Amerika“ (1868), bezogen. Neben den neuen „New Yorker Skizzen“ sei der, sicherlich nur durch den unerwarteten Krieg abgerissene, Cyklus „Amerikanische Städtebilder“ in „Ueber Land und Meer“ XXIV Nr. 9, S. 174 und 433, genannt, wo Chicago erst als „die Gartenstadt des Westens“, dann, in einer authentischen Porträtirung des dunklen Quartiers der Süd-Clarkstraße, als Musterboden amerikanischer Gaunerei erscheint. Hübsch ist auch der Artikel über „Die [jährliche deutsche] Feier des amerikanischen Nationalfestes am 4. und 5. Juli [1870] in Stuttgart“ ebd. Nr. 48 S. 14, der obgenannten von Ferd. Freiligrath, seiner Jugend Tröster, veranlaßten packenden edelpatriotischen „Prolog“ enthält. Andere, kürzere Notizen zu Nordamerikas Cultur- und Gesellschaftsleben, wofür die Illustrationserklärung „Nach dem Centralpark New Yorks mit der Pferdeeisenbahn“ (XXIV Nr. 41 S. 12) als Beispiel diene, übergehen wir und erwähnen neben der köstlichen Schnurre „Onkel Tims Katze. Eine naturhistorische Skizze aus dem Amerikanischen“ (Nr. 43 S. 21) den gerade noch voll ausgereiften zweibändigen Roman „Die deutschen Kleinstädter in Amerika“, 1871 (nicht 1872 oder gar 1873, wie z. B. in Heinsius’ und Kayser’s Bücherlexicis steht) als Bd. 22 des XXVI. Jahrgangs der von Alfred Meißner redigirten „Bibliothek deutscher Original-Romane“ ‚Album‘ zugleich in Leipzig und New-York herausgekommen. Dieser stellt auf Grund vielseitiger Erfahrungen und scharfer Beobachtungen, allerhand eigene Personalien dabei einwebend, einen Ausschnitt aus dem Dasein einer jungen deutschen „Kleinstadt“ [381] im fernen Westen der Unionsrepublik in fesselnden Bildern vor Augen; allerdings zieht hier wie bei Winckler’s früheren epischen Anläufen wiederum das culturhistorische und sociale Colorit viel mehr an als die Handlung selbst. Es bleiben noch diejenigen Dichtungen Winckler’s zu erwähnen, die aus seinem Nachlasse nie in Druck gelangt sind und dahier bloß nach der Aufzählung des Nachrufs im „Schwäbischen Merkur“ genannt werden können: „Süden und Westen, ein Roman“, „In den Küstenwäldern von Yukatan, Novelle“, „Aus den Tagen des mexikanischen Kaiserreichs. Reisebriefe“, „Maximilian’s I. letzte Tage, Trauerspiel“, „Der Schatz des Rhampsinit, Posse“ u. s. w. Man sieht, sämmtliche lehnen sich im milieu an Grund und Boden an, den W. aus Augenschein genau kannte.
Wie bereits bemerkt, trägt der Redacteur Vischer im letzterschienenen Buche mancherlei Züge vom Verfasser. Da jener nun als „Dr.“ bezeichnet (und mit dem ersten Capitel als glücklicher Bräutigam vorgestellt) wird, so kann dies vielleicht als Bestätigung für die anderweit nicht controllirbare Angabe im Eintrag des Todtenregisters der St. Aegidien-Kirche zu Bernburg gelten, wo es heißt: „Dr. Willibald Winkler aus Stuttgart, ein Ehemann, angeblich 33 Jahre alt, …“ Wann und wo W. hätte promoviren sollen, ist übrigens unklar; er war auch durchaus ein feuilletonistisches Talent, freilich mit schönen Anlagen auf dem hauptsächlich beackerten Felde, und sein jugendliches Scheiden ist daher beklagenswerth.
Ganz kurze Nekrologe: Kölnische Zeitung vom 2. August 1871, Zweites Blatt, S. 3, unter „Vermischte Nachrichten“, sowie „Meyers Deutsches Jahrbuch“ I (1872) S. 265; ausführlich dagegen, anonym, aber sichtlich von einem genauen Bekannten in der „Schwäbischen Kronik, des Schwäbischen Merkurs zweite Abtheilung“ vom 9. Septbr. 1871, Nr. 213, S. 2701: „Willibald Winkler. Nekrolog“, woraus hier die genauere, mit Wehl’s Notiz übereinstimmende, Angabe der Todesart und die der nachgelassenen Inedita stammen. Eine Biographie gab zuerst Fr. Brümmer, Dtsch. Dicht.-Lex. II, 511, hier noch „Winkler“ schreibend, wie es auch auf dem Außentitel der „Kleinstädter“ und sonst gelegentlich heißt, und gleichlautend Lex. d. dtschn. Dichter u. Pros. des 19. Jhrhs.3 II, 493 f. (u. 4. Ausg. IV s. v.): daselbst willkommene Daten über die Jugend. Die angezogenen Mittheilungen Feodor Wehl’s stehen in seinem Buche „Fünfzehn Jahre Stuttgarter Hoftheater-Leitung“ (1886), S. 125 f., der Abdruck von Winckler’s Schilderung des Wehl’schen Jour fixe ebd. S. 240. Freundl. Mittheilungen der Redaction der „Kölnischen Zeitung“ und der Stuttgarter „Deutschen Verlagsanstalt“ sowie Aufsuchen aller irgend zugänglichen Veröffentlichungen ermöglichten vorstehende Biographie eines Mannes, der das harte Geschick eines deutschen Wanderjournalisten im Leben wie im Tode verkörpert. Die Copie der amtlichen Todesaufzeichnung wird dem Magistrate der Stadt Bernburg verdankt. Anonyme, wenig lobende Besprechung der Gedichte „In Aegypten“ i. d. Blätt. f. lit. Unterhaltung 1862, S. 530 f. (von deren Redacteur Herm. Marggraff?).