Zum Inhalt springen

ADB:Wigard, Franz Jacob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Wigard, Franz Jacob“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 42 (1897), S. 458–459, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wigard,_Franz_Jacob&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:24 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Wigandt, Martin
Nächster>>>
Wigbold von Holte
Band 42 (1897), S. 458–459 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Franz Jacob Wigard in der Wikipedia
Franz Jacob Wigard in Wikidata
GND-Nummer 117370681
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|42|458|459|Wigard, Franz Jacob|Julius Pagel|ADB:Wigard, Franz Jacob}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117370681}}    

Wigard: Franz Jacob W., Arzt und tüchtiger Stenograph, geboren am 31. Mai 1807 zu Mannheim, war anfangs Forsteleve, dann in Münster Student der Philosophie, Theologie und Jurisprudenz, widmete sich infolge seiner Bekanntschaft mit Gabelsberger der Stenographie, die er 1831 in der Münchener Kammer und später in Dresden praktisch ausübte, wo er 1836 zum Professor und Vorsteher des neubegründeten stenographischen Instituts ernannt wurde. Infolge lebhafter Theilnahme an den religiösen und politischen Ereignissen der Jahre 1845–1848 seiner Stellung enthoben, begann er noch als 45jähriger Mann das Studium der Heilkunde an der medicinisch-chirurgischen [459] Akademie in Dresden, das er 1856 beendigte, prakticirte kurze Zeit in Deuben bei Dresden, erlangte 1858 die Doctorwürde in Jena, bestand das gesetzliche Colloquium und ließ sich dann dauernd in Dresden nieder, wo er als Arzt 1. Classe bis zu seinem am 25. September 1885 erfolgten Ableben thätig war. Außer seiner Doctorarbeit: „De regionis thoraco-epigastricae intumescentia cum dyspnoea sine febri, quae in valle Plauensi saepe invenitur“ hat W. medicinische Schriften nicht veröffentlicht, dagegen rühren von ihm verschiedene Publicationen über Stenographie und Deutsch-Katholicismus her. – W. war Mitglied des norddeutschen Reichstags, bekleidete verschiedene Ehrenämter mit großem Erfolg und zeigte namentlich ein lebhaftes Interesse für alle den ärztlichen Stand betreffenden Angelegenheiten.

Vgl. Winter im Biogr. Lexikon VI, 269.