Zum Inhalt springen

ADB:Weitzmann, Karl Borromäus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Weitzmann, Karl Borromäus“ von Hermann Fischer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 635, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Weitzmann,_Karl_Borrom%C3%A4us&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:21 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Weitzel, Johannes
Band 41 (1896), S. 635 (Quelle).
Carl Borromäus Weitzmann bei Wikisource
Carl Borromäus Weitzmann in der Wikipedia
Carl Borromäus Weitzmann in Wikidata
GND-Nummer 101248644
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|41|635|635|Weitzmann, Karl Borromäus|Hermann Fischer|ADB:Weitzmann, Karl Borromäus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=101248644}}    

Weitzmann: Karl Borromäus W., Dialektdichter, wurde am 25. Juni 1767 in dem damals noch vorderösterreichischen Städtchen Munderkingen an der Donau geboren, studirte in Wien Jurisprudenz und wurde in der seiner Vaterstadt benachbarten Stadt Ehingen Secretär der vorderösterreichischen Landschaft, nach der Annexion durch Württemberg (1803) Rechtswalt[1]. Er starb am 30. Mai 1828. W. ist der bekannteste aller schwäbischen Dialektschriftsteller. Seine litterarischen Producte finden sich in zwei Sammlungen: „Sämmtliche Gedichte in reindeutscher und schwäbischer Mundart“ (mehrmals aufgelegt) und „Poetischer Nachlaß“ (1853). Die schriftdeutschen Sachen sind, außer mehreren gelungenen Epigrammen in der Art Fr. Haug’s und Weisser’s, nicht der Rede werth; die Dialektgedichte haben sich ihre große Popularität theils durch ihren oft wirklich hervorragenden Witz, theils aber auch durch eine sehr starke Neigung zum Derben und Unfläthigen erworben. Außer einer in manchen Partien höchst geistreichen, aber sehr stark gewürzten parodistischen Posse „Das Weltgericht“ und einigen kleineren dramatischen Scenen sind es lauter halb lyrische, halb erzählende Gedichte verschiedener Art und noch verschiedeneren Werthes.

Biographie von dem Sohne Friedrich Weitzmann, 1865; vgl. meine Beiträge zur Litteraturgeschichte Schwabens, S. 224–226.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 635. Z. 22 v. o. l.: Rechtsanwalt. [Bd. 45, S. 676]