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ADB:Würbs, Karl

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Artikel „Würbs, Karl“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 322, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:W%C3%BCrbs,_Karl&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 04:30 Uhr UTC)
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Würbs: Karl W., Maler, wurde in Prag am 11. August 1807 als Sohn eines Bürstenbinders geboren. Er widmete sich anfänglich dem väterlichen Berufe, fing aber nebenbei an, sich auf das Zeichnen zu verlegen, und erlangte infolgedessen im J. 1823 die Erlaubniß, die Prager Kunstakademie, die damals unter der Leitung Bergler’s stand, zu besuchen. Er wandte sich an ihr vorzugsweise der Landschafts- und Architekturmalerei zu und brachte es auf diesem Felde bald zu Ruf und Ansehen. In weiteren Kreisen wurde er zuerst bekannt, als er im J. 1842 zu dem Werke W. A. Gerle’s: „Bilder aus Böhmens Vorzeit“ die Zeichnungen lieferte, die von einer Reihe von Künstlern in Stahl gestochen wurden. W. wurde später Professor an der Prager Akademie der bildenden Künste und Inspector der Gemäldegalerie patriotischer Kunstfreunde. Er starb in Prag, nahezu siebzig Jahre alt, am 6. Juli 1876.

Vgl. Wurzbach LVIII, 224–226.