Zum Inhalt springen

ADB:Titius, Christoph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Titius, Christoph“ von Franz Brümmer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 377–378, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Titius,_Christoph&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:13 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Titelmanns, Franz
Nächster>>>
Titius, Gerhard
Band 38 (1894), S. 377–378 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juli 2015, suchen)
Christoph Titius in Wikidata
GND-Nummer 124762603
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|38|377|378|Titius, Christoph|Franz Brümmer|ADB:Titius, Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124762603}}    

Titius: Christoph T. (Tietze), Dichter geistlicher Lieder, wurde am 10. Januar 1641 in dem Dorfe Wilkau bei Namslau in der Provinz Schlesien als der Sohn des dortigen Pfarrers geboren. Er besuchte zuerst die Stadtschule zu Bernstadt, seit 1654 das Magdalenengymnasium in Breslau, seit 1660 das Egidiengymnasium in Nürnberg und bezog 1662 die Universität Altdorf, um Theologie zu studiren. Er beendete seine Studien in Jena, wurde im August 1666 Pfarrer zu Laubenzeddel in Franken, kam von hier aus 1671 auf die Pfarrei Hanfenfeld im Nürnberger Gebiet und 1685 als Diakonus in [378] das Nürnbergische Städtchen Hersbruck. Hier rückte er im Juni 1701 zum Archidiakonus und schon im November desselben Jahres zum Oberpfarrer auf, starb aber bereits am 7. September 1703. – Seine, während der Studienzeit gedichteten Lieder, 14 an der Zahl, ließ er schon 1664 unter dem Titel: „Sündenschmertzen, Trost im Hertzen, Todten-Kertzen, erwecket, entdecket, angestecket etc.“ in Nürnberg erscheinen; eine dritte Auflage (1701) ist bis auf 54 Lieder vermehrt worden. Mehrere derselben finden wir in fast allen Gesangbüchern der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts; das bekannteste „Sollt’ es gleich bisweilen scheinen“ ist sogar ins Schwedische und Malabarische übersetzt worden.

Koch, Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs. 3. Aufl. III, 523.