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ADB:Tamitius, Andreas

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Artikel „Tamitius, Andreas“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 363, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Tamitius,_Andreas&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 17:46 Uhr UTC)
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Tamitius: Andreas T., Stammvater einer Orgelbauerfamilie von Ruf, die sich durch drei Generationen hindurch erhielt. Andreas, der Begründer des Geschäfts, lebte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und war kurfürstl. sächsischer Hoforgelbauer zu Dresden. Von seinen Arbeiten hat sich nur die Nachricht von dem großen Werke in der Petrikirche zu Görlitz erhalten, welches 47 Stimmen und 3 Manuale hatte, im J. 1684 vollendet wurde, aber schon 1691 abbrannte (Brückner’s Nachrichten von den Orgeln). Sein Sohn,

Johann Gottlieb T., hatte sich in Zittau niedergelassen und soll sich besonders durch Anfertigung von trefflichen Flötenstimmen ausgezeichnet haben. Man erwähnt besonders ein nur kleines Werk von 17 Stimmen, welches er 1744 zu Lossow bei Frankfurt a. O. erbaute. Er verfertigte auch Clavierinstrumente, die sich noch 1754 eines guten Rufes erfreuten. Sein Sohn war der jüngste T., dessen Vorname nicht bekannt geworden ist. Er lebte noch zur Zeit, als Gerber sein neues Tonkünstlerlexikon herausgab (1814). Er hatte des Vaters Geschäft in Zittau übernommen und erfreute sich eines guten Rufes als Orgel- und Instrumenten- (bezw. Clavier-)macher. Seine Instrumente fanden besonders in Böhmen, Schlesien und der Lausitz gute Abnahme.

Gerber’s Neues Tonkünstler-Lexikon.