ADB:Stuber, Wolfgang
Erscheinungsbild
Stuber: Wolfgang St., mittelmäßiger, ziemlich unselbständiger Kupferstecher in Nürnberg im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts. Die Mehrzahl seiner Stiche, die außer den undatirten Stücken mit der Jahreszahl 1587 oder 1588 versehen sind, ist mit seinem Monogramm, bestehend aus einem W, um dessen rechten Schrägbalken sich ein S schlingt, versehen. Im ganzen sind 33 Blatt bekannt: „Luther im Studirzimmer“ nach Dürer’s Hieronymus im Gehäus, zwei Darstellungen des heil. Christophorus, eine Copie von Dürer’s kleinem Crucifix (Bl. 23), eine Copie von J. Amann’s Christus zwischen den Marterwerkzeugen, eine aus vierzehn Blatt bestehende Serie mit „Christus und den Aposteln“, eine andere Serie mit den „Monatsdarstellungen“, sowie eine „Hirsch-“ und eine „Entenjagd“. Die frühere Annahme der Identität dieses Meisters mit dem in Wittenberg thätigen Formschneider W. S. ist unbegründet.
- A. Andresen, Der deutsche Peintregraveur, Band IV, 1874.
Rée.