Zum Inhalt springen

ADB:Strackerjan, Ludwig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Strackerjan, Ludwig“ von August Mutzenbecher in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 489, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Strackerjan,_Ludwig&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:45 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Stradanus, Johann
Band 36 (1893), S. 489 (Quelle).
Ludwig Strackerjan bei Wikisource
Ludwig Strackerjan in der Wikipedia
Ludwig Strackerjan in Wikidata
GND-Nummer 117305553
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|36|489|489|Strackerjan, Ludwig|August Mutzenbecher|ADB:Strackerjan, Ludwig}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117305553}}    

Strackerjan: Peter Friedrich Ludwig St., geboren am 20. August 1825 zu Jever, wo sein Vater Christian Friedrich St. (s. o.) damals Oberamtmann war, † am 4. März 1881 zu Oldenburg, besuchte die Elementarschulen zu Jever und Oldenburg und das Gymnasium in Oldenburg und bezog Herbst 1843 die Universität Jena, wo er zwei Jahre als Theologe sich aufhielt, dann aber 1½ Jahre Jura studirte. Nach bestandener juristischer Prüfung (1847) übernahm er schon während seiner Probedienstzeit als Accessist im Februar 1848 die Redaction der „Oldenburgischen Zeitung“, wurde 1850 zum Amtsauditor ernannt und 1856 zum Amtsassessor befördert. Neben Beiträgen zu der einheimischen Presse lieferte er damals das Schriftchen: „Aus dem Kinderleben. Spiele, Reime und Räthsel“ (1850). – Im September 1856 wurde ihm die Stelle des Syndikus in der Stadt Oldenburg übertragen, mit welchem Amte die Redaction des „Gemeindeblatts“ verbunden war; er ging 1858 als Amtsrichter zu Oldenburg in den Justizdienst über, erhielt 1865 den Titel eines Justizraths, verließ aber 1873 den Staatsdienst, um als juristisches Mitglied in das Directorium der Oldenburgischen Spar- und Leihbank zu treten. In allen Stellungen erwarb er sich die Anerkennung und das Vertrauen seiner Mitbürger; eine Reihe von Jahren war er Mitglied des Stadtraths in Oldenburg, wiederholt Vorsitzender der städtischen Vertretung; mehrmals ist er zum Landtagsabgeordneten gewählt, zuletzt war er Präsident des Landtags. – Groß ist die Zahl der kleinen Aufsätze, die er in localen Blättern und Zeitschriften, namentlich in dem „Gesellschafter“, einem Volkskalender, hat erscheinen lassen; alle zeugen von einem lebhaften Interesse für die engere Heimath, ihre Geschichte und ihre Eigenthümlichkeiten. Als besondere Arbeiten sind zu nennen: „Aberglauben und Sagen aus dem Herzogthum Oldenburg“ (2 Bde., 1867), „Oldenburger Spaziergänge und Ausflüge“ (1875), „Die Osenberge; ein Landschaftsbild aus dem Oldenburgischen“ (1879), „Deutscher Sprüche Ein Tausend“ (1879). Aus seinem Nachlaß ist herausgegeben: „Von Land und Leuten; Bilder und Geschichten aus dem Herzogthum Oldenburg“ (1881); der Schrift ist eine Biographie des Verfassers beigegeben.