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ADB:Steinmüller, Johann David

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Artikel „Steinmüller, Johann David“ von Paul Tschackert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 19, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Steinm%C3%BCller,_Johann_David&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:32 Uhr UTC)
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Steinmüller: Johann David St., evangelischer Prediger, † nach 1758. St. wurde am 22. August 1708 zu Oelsnitz geboren, erhielt seine Vorbildung seit 1723 in Schulpforta, studirte seit 1729 in Leipzig und promovirte als Magister daselbst im J. 1732. 1734 kam er als Hofmeister in eine Patricierfamilie nach Nürnberg und wurde dort 1736 Mittagsprediger zum heil. Kreuz. Noch in demselben Jahre aber verließ er diese Stelle und folgte einem Rufe des Reichsfreiherrn v. Rotenhan, der ihn zu seinem Beichtvater und Pfarrer in Eyrichshof und Fischbach berief. Von hier siedelte er 1739 als Pfarrer nach Oelsnitz im kursächsischen Voigtlande über und kam von da im J. 1750 als Stiftssuperintendent nach Merseburg, wo er zugleich Beisitzer des geistlichen Gerichts, Pastor der hohen bischöflichen Stiftskirche und Aufseher des Gymnasiums wurde. Er starb nach 1758. Von St. sind einzelne Predigten, Reden und Gedichte bekannt, dazu eine Uebersetzung der französischen Reden Saurin’s (evangelischen Predigers im Haag) über die Geschichte von dem Leiden Jesu Christi (1. Aufl. 1734, 3. Aufl. 1751).

Zu vgl. Dietmann, Kursächsische Priesterschaft IV, 845–849. – Meusel, Lexikon XIII (1813), 347–348.