ADB:Sillig, Gottfried
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Sillig: Gottfried S. verfaßte 1762 eine „Triga regularum criticarum quae multis V. T. locis varie vellicatis prodesse posse videntur“.. Diese drei Regeln sind 1) Das Qeri ist dem Ketib vorzuziehen, wenn es einen besseren Sinn giebt; 2) Die alten Uebersetzungen sind zur Textcorrectur zu benutzen; 3) Emendationen können öfter aus der einen Stelle des Alten Testaments für die andere gewonnen werden. Mittheilungen, die, soweit sie richtig, uns heutzutage nichts Neues sagen, die S. aber für seine Zeit durch einzelne gute Emendationsvorschläge ins richtige Licht zu setzen wußte.
- Vgl. Rosenmüller, Handbuch für die Litteratur der biblischen Kritik und Exegese II, 69 f., wo Stellenbeispiele zu finden sind.