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ADB:Seipel, Ludwig Christian

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Artikel „Seipel, Ludwig Christian“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 653, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Seipel,_Ludwig_Christian&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:44 Uhr UTC)
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Ludwig Christian Seipel in Wikidata
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Seipel: Ludwig Christian S., Marinemaler, wurde als der einzige Sohn des Theatermalers Ludwig S. in Bremen am 13. August 1821 geboren, widmete sich anfangs als Schüler seines Vaters, demselben Fache, weilte dann als Theatermaler in Hannover, Dresden und Berlin, wo er sich unter Wilhelm Krause zur Kunst wendete und die Landschaft nebst der Marine zu seinem Lieblingsfache erwählte. Im Jahre 1845 kam derselbe zur weiteren Ausbildung nach München, ging aber bald wieder über Berlin nach seiner Vaterstadt zurück, um auf kleineren und größeren Seereisen seine Kraft ausschließlich dem Studium der Natur und den wechselvollen Erscheinungen des Meeres zu widmen. Mit welch’ erfreulichem Erfolge er dieses gethan, zeigten die nach seiner Rückkehr in München 1846 ausgestellten Bilder, ferner eine „Winterlandschaft“ (1847), „Hafenpartie bei Sonnenuntergang“ (1849), „Meeresküste nach dem Sturme“ (1850) und eine „Marine“ (1851) u. s. w., welche bei einer außerordentlichen Lebendigkeit der Auffassung, durch große Wahrheit und glänzende Lichteffecte, wie sie diesem beweglichen Elemente eigen sind, die Kunstfreunde fesselten. Leider war der Thätigkeit dieses vielversprechenden Künstlers nur ein kurzes Ziel gesteckt. Nachdem er sich im Sommer 1849 verheirathet und mit seiner jungen Frau noch eine Reise in die Heimath gemacht hatte, zeigten sich bald nach seiner Rückkehr die Symptome eines Lungenleidens, welchem er schon am 24. Mai 1851 unterlag.

Vgl. Nagler 1846. XVI, 221. – Kunstvereins-Bericht für 1851, S. 50.