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ADB:Schuster, Ignaz

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Artikel „Schuster, Ignaz“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 102–103, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schuster,_Ignaz&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 02:35 Uhr UTC)
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Schuster: Ignaz (nicht Johann) S., katholischer Geistlicher, geboren zu Ellwangen am 5. December 1813, † zu Unter-Ailingen am 24. April 1869, wurde, nachdem er seine Studien in Tübingen gemacht, am 13. September 1837 zum Priester geweiht, im April 1838 zum Repetenten im Convict zu Tübingen ernannt, trat diese Stelle aber nicht an, wurde dann Präceptoratsverweser in Gmünd, 1841 Pfarrer in Treffelhausen, 1857 in Unter-Ailingen [103] bei Friedrichshafen. Von Freiburg erhielt er 1847 für seine verdienstvollen Schriften den theologischen Doctorgrad. Im J. 1845 gab er einen „Katholischen Katechismus“ heraus, daneben 1846 einen „Kleinen Katechismus für die unteren Schulclassen“, die in der Diöcese Rottenburg als Diöcesan-Katechismen eingeführt wurden, aber auch sonst eine weite Verbreitung fanden und eine große Zahl von Auflagen erlebten. Eine noch größere Verbreitung fand seine „Biblische Geschichte des alten und neuen Testaments für Volksschulen“, 1858, die von sehr vielen deutschen und österreichisch-ungarischen Bischöfen approbirt, auch ins Holländische und Polnische übersetzt wurde. S. veröffentlichte ferner ein „Katechetisches Handbuch unter Zugrundelegung seines Katechismus“, 5 Bände, 1848–53, und ein „Handbuch zu biblischen Geschichte“, 2 Bände, 1861 (5. Aufl. bearbeitet von J. B. Holzammer 1891). Außerdem gab er in Verbindung mit J. Bumüller heraus ein „Lesebuch für Volksschulen“ in 2 Bänden oder 10 Abtheilungen, 1863; 5 Abtheilungen davon (Weltgeschichte, Weltkunde, Naturgeschichte, Naturlehre und Erdkunde) sind auch mit in den Text gedruckten Abbildungen in einer Reihe von Auflagen als „Kleine illustrirte Jugendbibliothek“ erschienen.

Kehrein, Lexikon II, 137.