Zum Inhalt springen

ADB:Schröder, Aemil Ludwig Philipp

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schröder, Aemil Ludwig Philipp“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 502–503, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schr%C3%B6der,_Aemil_Ludwig_Philipp&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 05:01 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 32 (1891), S. 502–503 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Emil Ludwig Philipp Schröder in der Wikipedia
Aemil Ludwig Philipp Schröder in Wikidata
GND-Nummer 137118864
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|32|502|503|Schröder, Aemil Ludwig Philipp|Hermann Arthur Lier|ADB:Schröder, Aemil Ludwig Philipp}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137118864}}    

Schroeder: Aemil Ludwig Philipp S., Pfarrer und Jugendschriftsteller, geboren am 30. Juli 1764, † am 1. Januar 1835. S. wurde zu Göttingen als Sohn des Professors der Arzneikunde und hannöverschen Leibarztes Georg Philipp S. geboren. Durch Privatlehrer und seit dem Jahre 1776 auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt vorgebildet, bezog er schon mit vierzehn Jahren (1778) die Göttinger Universität, um Theologie zu studiren. Zur Fortsetzung seiner Studien wandte er sich zu Ostern 1784 auf die Universität Herborn und im Herbste desselben Jahres nach Utrecht. Nachdem er im J. 1787 in Kassel das theologische Examen bestanden hatte, erhielt er die Stelle eines zweiten reformirten Predigers zu Neuwied a. Rh., wo er nebenbei als Erzieher der drei jüngeren Prinzen des Fürsten von Wied thätig war. Fortwährend von der Gunst des Fürsten getragen, sollte er die erste Predigerstelle in Neuwied erhalten, zog es aber vor in die Dienste des Fürsten von Weilburg zu treten, in denen er bis zum Decan des Decanates Hachenburg und bis zum Kirchenrath aufrückte. Er starb zu Hachenburg am 1. Januar 1835. – Neben seinem geistlichen Beruf ließ sich S. mit besonderer Vorliebe die Jugenderziehung angelegen sein. Für die Jugend schrieb er: „Die indianische Strohhütte, aus dem Französischen des St. Pierre“. 2. Aufl. Ehrenbreitstein 1804. Ferner: Auszug aus Barthelemy, Voyage du jeune Anacharsis. 3 Bde. Essen 1792 und „Kleine [503] Schauspiele für die Jugend“. Gotha 1804. Pädagogische Aufsätze aus seiner Feder brachte namentlich „Guts-Muths’ Journal für Pädagogik, Erziehungs- und Schulwesen“. Eine andere pädagogische Schrift Schroeder’s führt den Titel: „Ueber den Einfluß des Schauspiels auf die Bildung der Jugend“.

Allgemeine Kirchenzeitung, 14. Jahrg., Darmstadt 1835. Nr. 86, Sp. 694–696, wieder abgedruckt im Neuen Nekrolog der Deutschen, Jahrgang XIII. 1835. 1. Theil. Weimar 1837. S. 33–36. – Goedeke, Grundriß Bd. III, 1, S. 155.